Der Biotech-Underdog CureVac steht vor einer Zeitenwende – doch nicht alle sind von der geplanten Übernahme durch den mRNA-Riesen BioNTech begeistert. Während das milliardenschwere Dealvolumen für klare Verhältnisse sorgt, hinterlässt eine überraschende Analystenreaktion einen faden Beigeschmack. Wird die Aktie jetzt zur bloßen Übernahme-Wette?

BioNTech schnappt sich CureVac

Der Impfstoffpionier BioNTech greift tief in die Tasche: Für rund 1,25 Milliarden Euro will das Unternehmen CureVac komplett schlucken. Die Übernahme, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll, verspricht Aktionären einen saftigen Aufschlag von 55 Prozent auf den dreimonatigen Durchschnittskurs – ausgezahlt in BioNTech-Aktien.

Hinter dem Deal steckt klare Strategie: BioNTech will sich CureVacs mRNA-Knowhow und die Produktionsstätte in Tübingen einverleiben, um seine Spitzenposition in der Krebsimmuntherapie auszubauen. Selbst die Bundesregierung, mit 13 Prozent an CureVac beteiligt, jubelt über die Entstehung eines "neuen deutschen Biotech-Champions".

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Analysten bremsen Euphorie

Doch just als CureVac ein neues Jahreshoch markiert, kommt die Ernüchterung: Die Investmentbank Jefferies stuft die Aktie auf "Hold" zurück und senkt das Kursziel um satte 28 Prozent. Ein deutliches Signal, dass die Übernahme nicht alle Zweifel beseitigt hat.

Für Anleger bleibt die Frage: Lohnt sich der Einstieg jetzt noch – oder ist das Spiel bereits gelaufen? Die Antwort hängt wohl davon ab, wie sehr man an die Synergien der kombinierten mRNA-Firepower glaubt. Eins ist klar: Der Biotech-Markt bleibt auch nach diesem Deal ein hochriskantes Pflaster.

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