Die Aktie des Cybersecurity-Spezialisten CrowdStrike navigiert derzeit durch ein anspruchsvolles Spannungsfeld. Einerseits überbieten sich Analysten mit optimistischen Prognosen, während andererseits ein Insiderverkauf und eine laufende Untersuchung für Gesprächsstoff sorgen. Was steckt hinter dieser Gemengelage und wo könnte die Reise für das Papier hingehen?

Die Investmentbank UBS beispielsweise sieht für CrowdStrike noch deutlich Luft nach oben und schraubte das Kursziel kürzlich von 425 auf beachtliche 545 US-Dollar hoch. Die Analysten bekräftigten ihre Kaufempfehlung, obwohl sie kurzfristig durchaus Herausforderungen im ersten Quartal sehen. Eine beeindruckende Jahresperformance mit einem Anstieg von über 37 Prozent, während der Vergleichsindex IGV nur um 2 Prozent zulegte, unterstreicht die bisherige Stärke. Selbst jüngste Personalreduktionen oder ein umstrittener Deal mit Carahsoft und der US-Steuerbehörde IRS werden von UBS nicht als Alarmsignale gewertet, sondern eher als potenzielle Weichenstellungen für nachhaltiges Wachstum und bessere Margen. Auch Stifel und KeyBanc Capital Markets zogen nach und erhöhten ihre Kursziele auf 480 bzw. 495 US-Dollar. S&P Global Ratings stufte den Ausblick für das Unternehmen zudem von stabil auf positiv hoch und bestätigte das ‘BB+’ Rating.

Doch ist wirklich alles Gold, was glänzt?

Trotz der optimistischen Töne von der Analystenfront gibt es auch Aspekte, die Anleger zumindest aufmerksam verfolgen dürften. So hat kürzlich Gerhard Watzinger, ein Direktor des Unternehmens, ein Aktienpaket im Wert von rund 4,69 Millionen US-Dollar verkauft. Der Verkauf von 10.000 Anteilen zu je 469 US-Dollar erfolgte zwar im Rahmen eines bereits im Dezember 2024 aufgelegten Handelsplans (10b5-1), findet aber zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Aktie nahe ihres 52-Wochen-Hochs von 474,23 US-Dollar notiert.

Zusätzlich wirft eine Untersuchung durch US-Staatsanwälte und Aufsichtsbehörden einen Schatten auf das Unternehmen. Im Fokus steht eine Transaktion über 32 Millionen US-Dollar mit Carahsoft Technology Corp. Brisant dabei: Die US-Steuerbehörde IRS, für die Cybersecurity-Software im Rahmen des Deals vorgesehen war, hat die entsprechenden Produkte offenbar weder erworben noch erhalten. Der Ausgang dieser Untersuchung ist noch völlig offen und könnte potenziell Auswirkungen auf die Finanzen und Reputation haben.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei CrowdStrike?

Was bringen die kommenden Zahlen?

In nur fünf Tagen steht die Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 an, und die Erwartungen sind durchaus ambitioniert. Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen die bisherige Prognose erreichen oder sogar übertreffen kann. Insbesondere das Wachstum des jährlich wiederkehrenden Nettoumsatzes (NNARR) wird genau beobachtet – hier wird für die zweite Jahreshälfte ein Zuwachs von über 30 Prozent erwartet.

Trotz gemischter Signale von Wettbewerbern wie Palo Alto Networks, Okta und SentinelOne sowie verhaltenem Partnerfeedback für das erste Quartal, sieht UBS eine mögliche kurzfristige Schwäche eher als günstige Einstiegsgelegenheit. Man sei zuversichtlich, dass CrowdStrike eine der robustesten fundamentalen Geschichten im Cybersecurity-Sektor darstellt. Dieser Optimismus speist sich auch aus der Erwartung, dass der Cybersecurity-Markt insgesamt weiter wachsen wird. Die Ernennung von Brad Burns zum neuen Chief Communications Officer, der von Snowflake und Salesforce kommt, soll zudem die globale Kommunikationsstrategie im Zuge der Expansion stärken. Es bleibt also spannend, welche Impulse die anstehenden Zahlen und die weiteren Entwicklungen rund um die laufende Untersuchung setzen werden.

Anzeige

CrowdStrike-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue CrowdStrike-Analyse vom 29. Mai liefert die Antwort:

Die neusten CrowdStrike-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für CrowdStrike-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

CrowdStrike: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...