Comcast Aktie: Licht und Schatten im Medienimperium
08.05.2025 | 08:16
Comcast steht an einem Scheideweg. Während der Medien- und Telekommunikationsriese mit starken Cashflows und einer soliden Dividendenpolitik punktet, kämpft er gleichzeitig mit schwindenden Kundenstämmen in seinen Kerngeschäften. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein zwiespältiges Bild – doch wo liegt die größere Gefahr für die Aktie?
Zahlen mit Doppelgesicht
Das erste Quartal 2025 offenbarte Comcasts Januskopf:
- Cashflow-Stärke: 5,4 Mrd. Dollar freier Cashflow, davon 3,2 Mrd. an Aktionäre ausgeschüttet (1,2 Mrd. Dividenden, 2,0 Mrd. Aktienrückkäufe)
- Ertragseinbußen: Nettogewinn sank um 12,5%, bereinigter Gewinn stagnierte
- Kostenkontrolle: Kapitalausgaben um 14,4% reduziert
Besonders der Rückgang bei den klassischen Kabelkunden schmerzt: 199.000 Breitband- und 427.000 TV-Kunden gingen verloren – ein Trend, der sich seit Jahren fortsetzt. Zwar konnte das Unternehmen mit 323.000 neuen Mobilfunkverträgen gegensteuern, doch die Frage bleibt: Kann Comcast den strukturellen Wandel im Medienkonsum aus eigener Kraft stemmen?
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Alle Augen richten sich auf den 22. Mai 2025. Dann öffnet Comcasts neuer Themenpark "Epic Universe" in Orlando – ein milliardenschweres Prestigeprojekt, das bereits im Vorfeld die Margen der Parksparte drückte. 100 Millionen Dollar Vorlaufkosten schlugen im Quartal zu Buche. Ob sich die Investition auszahlt, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen. Analysten erwarten hier einen möglichen Game-Changer für das angeschlagene Content-Geschäft.
Finanzpolster vs. Marktherausforderungen
Comcast zeigt sich finanziell wendig: Die vorzeitige Rückzahlung von 1,5 Mrd. Dollar Anleihen im Juni signalisiert Spielraum. Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus: Kann der Konzern die Abwanderung bei Kernprodukten stoppen und gleichzeitig im Wettbewerb mit Streaming-Giganten und Telekommunikationsanbietern bestehen? CFO Jason Armstrong dürfte diese Fragen beim anstehenden Investor-Event am 15. Mai genau unter die Lupe nehmen müssen.
Für Anleger bleibt es ein Balanceakt: Solide Fundamentaldaten treffen auf disruptive Marktkräfte. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 16% verloren hat, sucht weiter nach einer überzeugenden Wendegeschichte.
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