Comcast übertrifft Gewinnerwartungen, verliert jedoch deutlich an Breitbandkunden. Neue Preismodelle sollen die Abwanderung stoppen. Bleibt die Aktie unter Druck?

Der Telekommunikations- und Medienkonzern Comcast steckt in einem schwierigen Spagat: Während das Unternehmen im ersten Quartal 2025 die Gewinnerwartungen übertraf, sorgt ein massiver Verlust von Breitbandkunden für Stirnrunzeln an der Börse. Die Frage drängt sich auf: Schafft es der Konzern, mit neuen Strategien die Abwärtsspirale zu durchbrechen?

Gemischte Signale im Quartalsbericht

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Comcast präsentierte eine zwiespältige Bilanz: Zwar lag der bereinigte Gewinn je Aktie mit 1,09 US-Dollar über den Analystenschätzungen, doch der Abgang von 199.000 Breitbandkunden traf härter als erwartet. Diese Entwicklung unterstreicht den zunehmenden Druck durch Konkurrenten im Festnetz-Internetmarkt, insbesondere durch Anbieter von drahtlosen Festnetzalternativen.

Preisschlacht um Kundenbindung

Als Reaktion auf die schwindende Kundenzahl setzt Comcast jetzt auf ein radikales Preismodell: Der Konzern bietet ausgewählte Xfinity-Tarife nun mit einer fünf Jahre gültigen Preisgarantie an – ohne vertragliche Bindung. Die Pakete bewegen sich zwischen 55 und 105 US-Dollar monatlich. Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht diese Maßnahme aus, um Kunden von günstigeren Alternativen zurückzugewinnen?

Analysten bleiben gespalten

Die Einschätzungen der Marktbeobachter zeigen ein differenziertes Bild: Zwar halten viele Comcast weiterhin für kaufenswert, doch einige Häuser haben ihre Kursziele jüngst nach unten korrigiert. So senkte ein Analyst das Ziel von 45 auf 44,50 US-Dollar, ein anderer von 38 auf 37 US-Dollar. Diese vorsichtigen Anpassungen könnten ein erstes Warnsignal für zunehmende Skepsis sein.

Die Comcast-Aktie zeigt seit Monaten Schwäche und notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten. Ob die neuen Kundenstrategien den Abwärtstrend stoppen können, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.

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