Coinbase steckt in einem spannungsgeladenen Spagat: Während die Kryptobörse ihr Angebot mit umstrittenen neuen Coins wie Fartcoin ausbaut, steht sie gleichzeitig wegen einer Datenpanne unter rechtlicher Beobachtung. Kann das Unternehmen beide Fronten gleichzeitig managen?

Krypto-Experimente mit Risiko

Die jüngsten Listing-Entscheidungen von Coinbase zeigen Mut zur Provokation. Mit der Aufnahme von Fartcoin (FARTCOIN) und Subsquid (SQD) in die Roadmap setzt die Plattform bewusst auf Nischenprojekte – und erntet damit bereits erste Kursreaktionen. Gleichzeitig wird der Markt mit vier Delistings konfrontiert, bei denen veraltete Token-Versionen das Rauswurf-Kriterium erfüllen.

Diese strategischen Weichenstellungen begleitet Coinbase mit einer PR-Offensive: Chief Legal Officer Paul Grewal betont öffentlich die hohen Listing-Standards der Plattform. Doch die Glaubwürdigkeit dieser Botschaft wird durch aktuelle Entwicklungen auf die Probe gestellt.

Anleger zwischen Hoffen und Bangen

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Während Coinbase technisch mit neuen Wrapped-Versionen von Dogecoin und XRP aufwartet, schwelt im Hintergrund ein juristisches Pulverfass. Die Anwaltskanzlei Pomerantz LLP untersucht mögliche Verstöße im Zusammenhang mit einer Datenpanne vom Mai 2025 – ein Damoklesschwert für die Aktie.

Trotz dieser Belastung zeigt das Papier erstaunliche Resilienz: Mit einem Plus von über 3% zum Wochenausklang bei 220,55 Euro hat sich die Aktie deutlich vom 52-Wochen-Tief bei 132,88 Euro entfernt. Die jüngste Bitcoin-Rallye gibt dem Titel zusätzlichen Rückenwind.

Entscheidungswoche steht bevor

All eyes on Morgan Stanley: Der Auftritt eines Coinbase-Managers bei der US Financials Conference am 10. Juni könnte die nächste Richtungsentscheidung für die Aktie bringen. Wird es eine überzeugende Antwort auf die rechtlichen Vorwürfe geben – oder droht neuer Druck auf die ohnehin schon um 32% vom Allzeithoch entfernte Aktie?

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