Die Siegerin der French Open 2025 heißt Coco Gauff! Die 21-jährige US-Amerikanerin triumphiert im Finale gegen die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka nach Satzrückstand noch mit 6:7(5), 6:2, 4:6 und holt ihren ersten Titel in Roland Garros.  Für Gauff ist es ihr insgesamt zweiter Major-Sieg nach ihrem Erfolg bei den US Open 2023. Für den ersten US-Frauen-Sieg an der Seine seit Serena Williams 2015 kassiert Gauff 2,55 Millionen Euro, bleibt aber hinter Sabalenka im WTA-Ranking Zweite. Gauff: "Hätte nicht gedacht, dass ich es schaffe" Selbst der Matchball ist in dieser spannenden Partie dramatisch, ein bereits im Aus geglaubter Schlag Gauffs landet auf der Linie, Sabalenka verschlägt danach. Gauff lässt sich vor Freude auf den Rücken fallen. "Ich bin so glücklich, dass ich das heute gewonnen habe, drei Jahre nachdem ich hier das Finale verloren habe", sagt die US-Amerikanerin, nachdem sie von der vierfachen Roland-Garros-Siegerin Justine Henin die Coupe Suzanne Lenglen erhalten hat. "Ich gratuliere dir, Aryna, für zwei starke Wochen. Wir haben immer sehr enge und harte Matches." Sabalenka ist bitter enttäuscht. "Ehrlich gesagt, das tut so weh", sagt die Weltranglisten-Erste unter Tränen. "Aber gratuliere, Coco, du warst bei diesen schlechten Bedingungen die bessere Spielerin als ich", spricht sie den Wind an. Zu ihrer Box meint sie entschuldigend: "Es tut mir leid für dieses schreckliche Finale." Gauff gibt später zu, nicht an den Sieg geglaubt zu haben. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich es schaffe", gesteht sie und bedient sich der Worte eines Rappers. "Wenn du Zweifel hast, belüge dich einfach." Kurioser erster Satz Erstmals seit 2013 standen sich in Paris, wo es oft überraschende Siegerinnen gegeben hat, die beiden topgesetzten Spielerinnen gegenüber. Das Match ist von der Schlaghärte, der Intensität und auch vom Lärmpegel her, vornehmlich von der fast brüllenden Sabalenka, außergewöhnlich - vor allem im ersten Satz, in dem der Spielverlauf kurios ist. Sabalenka führt vor den Augen von u.a. US-Schauspiellegende Dustin Hoffman nach Breaks zum 2:1 und 4:1 auch bei ihrem Aufschlag schon 40:0, ehe die läuferisch extrem starke Gauff den krachenden Schlägen Sabalenkas immer mehr entgegensetzen kann. Sie schafft mit zwei Rebreaks das 4:4. Danach geben bis ins Tiebreak beide Spielerinnen wieder je zweimal ihren Aufschlag ab, Sabalenka vergibt dabei bei 5:4 zwei Satzbälle. Im Tiebreak führt Gauff rasch mit 4:1 und noch 5:3, macht danach aber keinen Punkt mehr. Nach 77 Minuten nutzt Sabalenka, die nicht umsonst die "Tigerin" genannt wird, ihren dritten Satzball zum 7:6(5). Gauff lässt sich davon in ihrem zweiten Paris-Finale nach 2022 aber nicht irritieren, im Gegenteil. Mit Breaks zum 1:0 und 4:1 nimmt sie im zweiten Satz schnell Kurs auf den Satzgleichstand. Zweiten Matchball genutzt Auch Satz Nummer drei lässt lange jeden Ausgang zu, zumal ein Break nicht automatisch die Entscheidung bedeutet. So holt Sabalenka ein 1:3 wieder auf, muss aber postwendend wieder den Aufschlag zum 3:4 abgeben. Nun bleibt Gauff aber am Drücker und sie nutzt nach 2:38 Stunden ihren zweiten Matchball