Chevron steht gleich vor mehreren Herausforderungen – von einem schweren Zwischenfall auf einer Ölplattform bis hin zu geopolitischen Verhandlungen um seine Aktivitäten in Venezuela. Doch während der Energieriese die Krisenherde managt, sucht er bereits nach neuen Wachstumsmöglichkeiten. Kann das Unternehmen die Wogen glätten?

Feuer auf Angolas Tiefsee-Plattform

Ein Brand auf Chevrons "Benguela Belize Lobito Tomboco"-Plattform vor der Küste Angolas hat die Märkte aufgeschreckt. Bei dem Vorfall auf der im Tiefwasser gelegenen Anlage wurden 17 Personen verletzt, vier davon schwer. Ein Arbeiter wird noch vermisst. Die Plattform, die im Durchschnitt über 42.000 Barrel Öl pro Tag fördert, befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in einer planmäßigen Wartungspause.

Chevrons Tochtergesellschaft CABGOC konnte das Feuer lösen und leitete umgehend Notfallmaßnahmen ein. Die Ursache wird derzeit untersucht. Der Vorfall trifft Chevron in einer ohnehin angespannten Phase – die Aktie notiert derzeit rund 24% unter ihrem Jahreshoch.

Atempause für Venezuela-Geschäft

In einer separaten Entwicklung hat Chevron eine 60-tägige Verlängerung der US-Genehmigung für seine Ölaktivitäten in Venezuela erhalten. Die ursprüngliche Frist endete im April, nun kann das Unternehmen seine Operationen bis Ende Juli fortsetzen – vorausgesetzt, die diplomatischen Verhandlungen zwischen Washington und Caracas machen Fortschritte. Für Chevron bedeutet dies weiterhin Cashflow aus einem Land mit riesigen Ölreserven, wenn auch unter politisch unsicheren Bedingungen.

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Indonesien als neues Spielfeld?

Jenseits der aktuellen Herausforderungen scheint Chevron bereits neue Wachstumschancen zu sondieren. Berichten zufolge erwägt das Unternehmen eine Rückkehr nach Indonesien, wo es 2023 seine Aktivitäten eingestellt hatte. Konkret sollen Gasfelder mit geschätzten Reserven von rund 15 Billionen Kubikfuß im Fokus stehen. Sollten die Pläne konkret werden, könnte dies eine strategische Neuausrichtung signalisieren.

Langfristige Verträge sichern Versorgung

In Australien sicherte sich Chevron unterdessen ein mehrjähriges Abkommen mit MMA Offshore zur Bereitstellung eines Versorgungsschiffs für die Barrow Island und Wheatstone Gasanlagen. Das modernisierte Schiff soll nicht nur die Kapazitäten erhöhen, sondern auch emissionsärmer operieren – ein kleiner Schritt in Chevrons Energiewende.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen: Chevron muss gleichzeitig Krisen managen und neue Wege beschreiten. Während die Untersuchung des Plattformbrands und die venezolanische Diplomatie kurzfristig die Richtung vorgeben, könnten Initiativen wie die mögliche Indonesien-Expansion langfristig den Kurs bestimmen.

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