Die Ceotronics-Aktie präsentiert ein Paradox: Während das Unternehmen mit einem Umsatzsprung von 88% auf 55,8 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr glänzt, offenbart ein Blick auf die Auftragsbücher alarmierende Lücken. Kann der Spezialist für Kommunikationstechnik seinen Höhenflug ohne neue Großaufträge fortsetzen?

Umsatzboom mit Ablaufdatum

Ceotronics feiert einen beeindruckenden Rekord:

  • 55,8 Mio. Euro Umsatz (+88,4% zum Vorjahr)
  • Leichte Übertreffung der erst im April angehobenen Prognose
  • Treiber: Einmaliger Großauftrag für Sprechsätze mit Gehörschutz (SmG)

Doch genau hier liegt das Problem: Der aktuelle Erfolg basiert maßgeblich auf einem einzelnen Projekt. Wie nachhaltig ist das Wachstum wirklich?

Auftragskrise zeichnet sich ab

Die Zahlen hinter den Kulissen erzählen eine andere Geschichte:

  • Auftragseingang halbiert (44,9 vs. 93,0 Mio. Euro im Vorjahr)
  • Auftragsbestand -15,4% auf 60 Mio. Euro gesunken
  • Politische Verzögerungen durch Neuwahlen in Deutschland

"Ein erwarteter SmG-Folgeauftrag soll im laufenden Jahr verbucht werden", heißt es vage. Doch wann – und in welcher Höhe?

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Markt reagiert nervös

Die Aktie notiert aktuell bei 13,95 Euro (+1,09% heute), bleibt aber:

  • -11,71% unter dem Niveau vor 30 Tagen
  • -11,99% vom 52-Wochen-Hoch (15,85 Euro) entfernt

Trotz eines RSI von 86 (überkauft) und hoher Volatilität (72,49%) zeigt der Chart klare Ermüdungserscheinungen nach dem YTD-Plus von 134,45%.

Profitabilität als Lichtblick?

Immerhin könnte die Ertragslage überraschen:

  • Bruttomarge erholt sich nach anfänglichen SmG-Problemen
  • Kosten stiegen unterproportional zum Umsatz
  • EBIT-Schätzung: Rund 8 Mio. Euro

Doch ohne neue Großaufträge – etwa aus Rüstungssondervermögen – dürfte selbst diese positive Entwicklung bald an Grenzen stoßen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann der Umsatzboom ins Stocken gerät.

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