Die BYD Electronic-Aktionäre dürfen sich über eine kleine Überraschung freuen: Der chinesische Technologiezulieferer schüttet eine Dividende aus – doch reicht das, um den anhaltenden Abwärtstrend zu stoppen?

Dividendenausschüttung beschlossen

Auf der Hauptversammlung am 6. Juni 2025 gab BYD Electronic bekannt, eine Schlussdividende von 0,568 Yuan pro Aktie zu zahlen. Die Auszahlung erfolgt am 29. Juli 2025. Für Anleger, die die Aktie bis zum Stichtag am 10. Juni halten, lohnt sich der Blick ins Depot.

Doch die Freude über die Dividendennachricht wird getrübt durch die jüngste Kursentwicklung. Die Aktie notiert weit unter ihren Höchstständen und kämpft mit deutlichen Verlusten. Seit Jahresanfang büßte sie über 27% ein, vom 52-Wochen-Hoch bei 7,89 Euro trennen sie aktuell mehr als 54%.

Technisches Bild bleibt angespannt

Charttechniker verweisen auf eine "Death Cross"-Formation, bei der der kürzerfristige gleitende Durchschnitt den längerfristigen von oben kreuzt – ein klassisches Warnsignal für weitere Schwäche. Der RSI-Indikator bei 46,8 zeigt zwar keine extreme Überverkauftheit, gibt aber auch keine klaren Kaufimpulse.

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Hinzu kommt die hohe Volatilität von fast 59%, die auf nervöse Anleger schließen lässt. Die Frage bleibt: Handelt es sich bei der aktuellen Konsolidierung um eine gesunde Korrektur – oder steht BYD Electronic vor anhaltenden Herausforderungen?

BYD-Konzern mit neuer E-Auto-Offensive

Interessant für BYD Electronic könnte die jüngste Produkteinführung der Muttergesellschaft BYD sein. Der Autohersteller präsentierte auf der Chongqing Auto Show das neue Elektro-Sedan Seal 06 EV zu Preisen zwischen 109.800 und 129.800 Yuan.

Als Zulieferer könnte BYD Electronic von der gesteigerten Nachfrage nach Elektrofahrzeug-Komponenten profitieren. Doch ob dies ausreicht, um die aktuelle Talfahrt zu stoppen, bleibt abzuwarten. Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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