Der chinesische E-Auto-Gigant meldet beeindruckende Verkaufszahlen für Mai und setzt die Konkurrenz mit aggressiven Rabatten unter Druck. Doch während die Absätze sprudeln, wächst die Sorge vor einem ruinösen Wettbewerb – und die Regulierungsbehörden werden hellhörig. Steuert BYD auf einen nachhaltigen Erfolgskurs zu oder ist der Preiskampf ein Spiel mit dem Feuer?

Absatzzahlen trotzen dem Gegenwind

BYD scheint den zunehmenden Wettbewerb im Elektroauto-Sektor eindrucksvoll abzuschütteln. Im Mai verkaufte der Konzern insgesamt 382.476 Fahrzeuge, ein Plus von über 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Davon entfielen gut 204.000 Einheiten auf reine Batteriefahrzeuge (BEVs). Besonders stark präsentierte sich BYD auch im Exportgeschäft: Mit rund 89.000 ins Ausland verkauften Einheiten wurde im Mai ein neuer Rekord aufgestellt.

Diese Dynamik bestätigt den Trend der ersten fünf Monate des Jahres 2025. Hier stiegen die Verkäufe von Fahrzeugen mit neuer Energie (NEVs) um beachtliche 38,7 Prozent auf über 1,76 Millionen Einheiten. Diese Zahlen unterstreichen die Fähigkeit des Unternehmens, trotz eines herausfordernden globalen Automarktumfelds weiter zu expandieren.

Rabatt-Schlacht ruft Regulierer auf den Plan

Die starken Verkaufszahlen kommen jedoch nicht von ungefähr. Sie sind auch das Ergebnis einer aggressiven Preispolitik, mit der BYD selbst den Preiskampf in der Branche massiv anheizt. Berichten zufolge lockte der Hersteller Ende Mai mit Preisnachlässen von bis zu 34 Prozent auf einige Modelle. Diese Taktik schien aufzugehen: Die Besucherzahlen in den Autohäusern sollen nach den Preissenkungen wöchentlich um 30 bis 40 Prozent gestiegen sein.

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Doch dieser als "Verdrängungswettbewerb" bezeichnete Zustand sorgt zunehmend für Bedenken hinsichtlich der Profitabilität der gesamten Branche. Als Reaktion auf diese Marktentwicklung hat Chinas Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) angekündigt, die Aufsicht zu verschärfen. Ziel sei es, ein faires und geordnetes Marktumfeld in der heimischen Autoindustrie zu gewährleisten. Obwohl BYD also Verkaufserfolge feiert, steht die Nachhaltigkeit solch aggressiver Preisstrategien branchenweit auf dem Prüfstand. Diese Unsicherheit könnte sich auch im Aktienkurs widerspiegeln, der trotz der guten Nachrichten auf Wochensicht über acht Prozent nachgab.

Wichtige Termine und auslaufende Papiere

Zusätzlich zu den Marktdiskussionen rücken auch einige Unternehmensereignisse in den Fokus. Das Register für die H-Aktien des Unternehmens ist von Dienstag, den 3. Juni, bis einschließlich Freitag, den 6. Juni 2025, geschlossen. Dies dient der Feststellung der Teilnahme- und Stimmberechtigung für die bevorstehende Jahreshauptversammlung, die am 6. Juni stattfinden soll.

Darüber hinaus laufen bestimmte strukturierte Finanzprodukte mit Bezug zu BYD aus. Konkret erreichen europäische, nicht besicherte Call-Optionsscheine (BYD-C33) am heutigen Dienstag, den 3. Juni 2025, ihr Verfallsdatum. Wie sich diese Ausläufe kurzfristig auf die Handelsaktivität auswirken werden, bleibt ein Beobachtungspunkt für Marktteilnehmer. Die Gemengelage aus starken Verkaufszahlen, anhaltenden Wettbewerbsdiskussionen und wichtigen Unternehmensdaten hält BYD somit weiter im Zentrum der Aufmerksamkeit der Finanzmärkte.

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