Die BYD-Aktie steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Während der chinesische E-Auto-Pionier seine Versicherungstochter schließt und sich zu faireren Lieferantenbedingungen verpflichtet, spitzt sich der Preiskampf im Heimatmarkt zu. Gleichzeitig drängt BYD mit einem günstigen Modell auf den britischen Markt – doch kann das Unternehmen die widersprüchlichen Herausforderungen meistern?

Versicherungstochter geschlossen

BYD hat überraschend seine Versicherungstochter BYD Insurance Brokerage abgewickelt. Offizielle Unterlagen zeigen, dass der Geschäftsstatus von "aktiv" auf "abgemeldet" geändert wurde. Diese strategische Entscheidung deutet auf eine Fokussierung der Kerngeschäfte hin – möglicherweise eine Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck.

Lieferanten unter Druck

In einer branchenweiten Initiative haben BYD und andere chinesische Autobauer versprochen, ihre Zahlungsbedingungen für kleine und mittelständische Zulieferer zu standardisieren. Künftig sollen Rechnungen innerhalb von 60 Tagen beglichen werden. Diese Maßnahme, die ab dem 10. Juni umgesetzt wird, folgt einer neuen chinesischen Verordnung zur Unterstützung von KMUs.

Experten sehen darin einen zweischneidigen Schwert:

  • Vorteil: Stabilere Lieferketten und verbesserte Beziehungen zu Zulieferern
  • Nachteil: Höherer Kapitalbedarf und mögliche Margenbelastung für BYD

Preiskrieg eskaliert

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Der erbitterte Preiskampf im chinesischen E-Auto-Markt zeigt erste Risse. BYD-Vizepräsidentin Stella Li bezeichnete die aktuelle Situation als "extrem harte Konkurrenz" – ein ungewöhnlich offenes Eingeständnis der Branchenkrise. Chinas Regulierungsbehörden haben bereits eingegriffen und vor Verlustverkäufen gewarnt.

Trotz gestiegener Marktanteile leidet BYD unter den Auswirkungen:

  • Deutlicher Kursverfall der Aktie in den letzten Monaten
  • Anhaltender Margendruck durch Rabattaktionen

Globaler Vorstoß mit Billigmodell

Parallel zu den Turbulenzen in China expandiert BYD international. Am 13. Juni brachte das Unternehmen sein günstigstes UK-Modell, den Dolphin Surf, für nur 18.650 Pfund auf den Markt. Diese aggressive Preispolitik soll BYDs Position als globaler Massenanbieter festigen – doch die Frage bleibt: Zu welchem Preis?

Die BYD-Aktie steht aktuell bei 14,46 Euro, nach einem Tagesverlust von fast 4%. Seit dem Jahreshoch von über 52 Euro im Mai 2025 hat der Wert über 70% eingebüßt. Ob die jüngsten strategischen Entscheidungen den Abwärtstrend stoppen können, bleibt abzuwarten.

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