BYD feiert einen beeindruckenden Verkaufserfolg und erweitert gleichzeitig sein Modellportfolio. Während die Aktie kräftig zulegt, verschärft sich der Preiskampf im chinesischen E-Auto-Markt dramatisch.

Seagull durchbricht Millionen-Marke

Der BYD Seagull hat binnen nur zwei Jahren die magische Grenze von einer Million verkauften Einheiten geknackt. Diese Leistung unterstreicht die Marktdominanz des Modells und zeigt die starke Nachfrage nach BYDs Fahrzeugen.

Parallel dazu treibt der Konzern seine Expansion voran: Das neue Fang Cheng Bao Ti7 SUV mit Plug-in-Hybrid-Antrieb soll mit 483 PS und einem erwarteten Preis von rund 300.000 Yuan (41.730 Dollar) auf den chinesischen Markt kommen. Zusätzlich startet am 25. Juni in Mexiko der BYD M9 Minivan.

Aktie mit Kurssprung von über 70 Prozent

Die BYD-Aktie zeigt sich in Hochform: An der Wiener Börse legte der Titel um 2,90 Prozent zu, in Hongkong kletterte er auf 124,70 Hongkong-Dollar - ein Plus von 0,16 Prozent. Besonders beeindruckend: Über die letzten vier Wochen summiert sich das Plus auf sagenhafte 73,04 Prozent.

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Der positive Schwung im Gesamtmarkt stützt diese Entwicklung. Der Hang Seng Index schloss mit einem Aufschlag von 1,3 Prozent bei 23.530 Punkten.

Brutaler Preiskampf setzt Branche unter Druck

Doch hinter dem Erfolg tobt ein erbarmungsloser Konkurrenzkampf. BYD-Führungskräfte warnen bereits, dass der anhaltende Preiskampf langfristig nicht nachhaltig sei. Diese Einschätzung erfolgte, nachdem das Unternehmen Ende Mai drastische Preissenkungen vorgenommen hatte.

Die Kürzungen fielen drastisch aus: Manche Modelle wurden um über 30 Prozent günstiger. Der Seagull verbilligte sich um 20 Prozent, die Seal-Limousine mit Doppelmotor sogar um 34 Prozent.

Kann BYD diesen aggressiven Kurs durchhalten? Die strategische Preisgestaltung reflektiert den intensiven Wettbewerb im chinesischen E-Auto-Sektor, wo Konkurrenten häufig größere Modelle zu niedrigeren Preisen anbieten.

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