BYD schreibt gerade Elektroauto-Geschichte – doch der chinesische Vorzeige-Hersteller kämpft mit einem zunehmend paradoxen Spagat. Während die Marke in Europa erstmals mehr vollelektrische Fahrzeuge verkauft als Tesla, zwingen überquellende Lagerhallen im Heimatmarkt zu drastischen Rabatten. Kann der Aufsteiger beide Fronten gleichzeitig meistern?

Europas Tesla-Jäger

Der April 2025 markiert einen Wendepunkt: BYD verkaufte in Europa erstmals mehr reine E-Autos als der US-Konkurrent Tesla. Mit 7.231 neu zugelassenen BEVs legte der chinesische Hersteller um satte 169% im Jahresvergleich zu – ein klarer Beleg für die wachsende Akzeptanz asiatischer E-Mobilität in Europas Kernmärkten. Parallel bereitet BYD die Markteinführung des kompakten Dolphin Surf vor, der 2025 urbane Käuferschichten ansprechen soll.

Rabattschlacht im Heimatmarkt

Doch während die internationale Expansion Fahrt aufnimmt, gerät das Kerngeschäft in China unter Druck:

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  • Massive Preisnachlässe: Bis Ende Juni offeriert BYD Rabatte von 10-30% auf seine Dynasty- und Ocean-Modelle
  • Lagerbestände explodieren: Die Händlerbestände stiegen 2025 um 150.000 Einheiten – das entspricht einem halben Monatsumsatz
  • Ambitionierte Ziele: Das angestrebte Jahresziel von 5,5 Mio. Fahrzeugen (+30% zum Vorjahr) wirkt angesichts eines aktuellen Absatzwachstums von nur 15% zunehmend ambitioniert

Deutsche Bank-Analysten sehen in der Rabattaktion vor allem einen notwendigen Schritt, um die aufgeblähten Lagerbestände von 3-4 Monatsumsätzen abzubauen. Die Maßnahme könnte jedoch einen neuen Preiskampf im chinesischen Massenmarkt entfachen.

Lichtblick Export?

UBS-Experte Paul Gong zeigt sich dennoch optimistisch und hob jüngst das Kursziel für BYD an. Grund sind nicht nur die europäischen Verkaufserfolge, sondern auch Konsumentenumfragen, die eine wachsende BYD-Akzeptanz belegen. Die Internationalisierung könnte langfristig die Margen stärken – wenn es gelingt, die aktuellen Herausforderungen im Heimatmarkt zu bewältigen.

Die BYD-Aktie notiert nach ihrem beeindruckenden Lauf der letzten Monate nur knapp unter dem Allzeithoch. Doch die gegensätzlichen Signale aus Inlands- und Exportgeschäft stellen Anleger vor die Frage: Steht dem Aufsteiger eine kurze Verschnaufpause bevor – oder der nächste große Sprung nach vorn?

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