Der chinesische Elektroauto-Pionier BYD steckt in einer tiefen Krise. Zusammen mit den Branchenkollegen XPeng und NIO stürzt der Hersteller an der Hongkonger Börse ab – doch was treibt den anhaltenden Verkaufsdruck wirklich an? Die Antwort liegt in einem gefährlichen Mix aus Preiskämpfen und regulatorischen Herausforderungen.

Branchenweiter Ausverkauf

BYD ist nicht allein: Der gesamte chinesische E-Auto-Sektor gerät unter die Räder. XPeng verlor zeitweise über 6%, NIO gab mehr als 3% nach. Doch BYD trifft es besonders hart – die Aktie ist seit Jahresbeginn mehr als halbiert und notiert nun auf einem neuen 52-Wochen-Tief.

Hinter dem massiven Ausverkauf stehen zwei Haupttreiber:

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  • Erbarmungslose Preiskämpfe: Die chinesischen Hersteller unterbieten sich gegenseitig in einem verzweifelten Kampf um Marktanteile – auf Kosten der Margen.
  • Regulatorische Schlinge: Neue Vorschriften zur Zahlungsmoral gegenüber Zulieferern erhöhen den Druck auf die ohnehin angeschlagenen Bilanzen.

Zahlungsprobleme verschärfen die Krise

Besonders brisant: BYD steht aktuell in der Kritik von Stahlherstellern, die über extrem lange Zahlungsziele klagen. Dabei hatte die chinesische Regierung erst im März klare Regeln erlassen – Lieferantenrechnungen sollen binnen 60 Tagen beglichen werden. Doch offenbar finden Unternehmen wie BYD Schlupflöcher.

Kann der einstige Vorzeigehersteller die Trendwende schaffen? Die Märkte scheinen zu zweifeln – der anhaltende Abwärtstrend spricht eine klare Sprache. Ohne ein Ende der Preisschlacht und mehr Transparenz in der Lieferkettenfinanzierung dürfte die Erholung schwerfallen.

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