Der britische Ölriese BP steht vor einer strategischen Weichenstellung. Die mögliche Veräußerung des lukrativen Schmierstoffgeschäfts Castrol lockt gleich mehrere Großinvestoren und Konkurrenten an – darunter auch der indische Energiekonglomerat Reliance Industries. Doch was bedeutet das für BPs Umbaupläne und die Aktie?

Bietergefecht um Schmierstoffsparte

BP hat mit Castrol eine echte Perle im Portfolio – und das wissen auch die potenziellen Käufer. Neben Reliance sollen laut Insidern auch die US-Investmentfirmen Apollo Global Management und Lone Star Funds Interesse bekundet haben. Selbst der saudische Staatskonzern Aramco könnte mitmischen. Schätzungen zufolge könnte das Geschäft zwischen 8 und 10 Milliarden Dollar einbringen.

Die ersten Gebote werden in den kommenden Wochen erwartet, doch bereits jetzt zeichnet sich ein spannendes Bieterrennen ab. Besonders pikant: Der indische Börsenliebling Castrol India legte spürbar zu, nachdem Berichte über Reliance' Interesse die Runde machten.

Strategische Neuausrichtung unter Druck

Der mögliche Verkauf passt perfekt in BPs aktuellen Fahrplan. Der Konzern will bis Jahresende Vermögenswerte im Wert von 3-4 Milliarden Dollar veräußern – Teil eines umfassenden Umbauprogramms. Aktivisteninvestor Elliott Management drängt auf noch radikalere Maßnahmen.

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Erst Ende April hatte BP seine Quartalszahlen vorgelegt:

  • Unternehmensgewinn: 1,4 Mrd. Dollar
  • Aktienrückkaufprogramm: 750 Mio. Dollar
  • Dividende: 8 Cent pro Aktie

Doch trotz solider Zahlen bleibt der Aktienkurs unter Druck. Seit Jahresanfang verlor das Papier über 11% an Wert – die Castrol-Transaktion könnte hier frischen Wind bringen.

Langfristige Ziele im Fokus

BP peilt für 2027 eine Nettoverschuldung von 14-18 Milliarden Dollar an. Gleichzeitig sollen Aktionäre langfristig 30-40% des operativen Cashflows erhalten. Der geplante Verkauf der Schmierstoffsparte würde diese Bilanz deutlich entlasten.

Die nächsten Wochen werden zeigen, wer das Rennen um Castrol macht – und welchen Preis BP für sein Juwel erzielen kann. Für Anleger bleibt spannend, wie die Erlöse verwendet werden: Für weitere Schuldenreduzierung, höhere Rückkäufe oder doch neue Investitionen in die Energiewende?

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