Der britische Energieriese BP sorgt derzeit für Bewegung: Aggressive Aktienrückkäufe, eine wichtige Frist für die Dividende und neue Explorationspläne in Aserbaidschan werfen die Frage auf: Welche Strategie verfolgt der Konzern inmitten der globalen Energiewende und was bedeutet das für Anleger?

Milliarden für eigene Aktien: Vertrauensbeweis im schwachen Umfeld?

BP setzt sein laufendes Aktienrückkaufprogramm konsequent fort und untermauert damit sein Engagement für Aktionärsrenditen. Allein gestern, am 2. Juni, erwarb der Konzern 1,629 Millionen eigene Stammaktien an der London Stock Exchange und Cboe (UK). Diese Papiere, für die beispielsweise an der Londoner Börse ein volumengewichteter Durchschnittspreis von 362,5976 Pence gezahlt wurde, wandern nun in den eigenen Bestand des Unternehmens.Solche Käufe gelten am Markt oft als klares Signal, dass das Management die eigene Aktie für unterbewertet hält. Angesichts einer Aktie, die seit Jahresbeginn bereits über 11 % an Wert eingebüßt hat, könnten diese Rückkäufe nicht nur Vertrauen signalisieren, sondern auch als Maßnahme zur Stabilisierung des Kurses gesehen werden.

Aktionäre vor der Wahl: Cash oder neue Aktien?

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Parallel zu den Rückkäufen läuft für BP-Aktionäre heute, am 3. Juni, eine wichtige Frist ab. Es ist der letzte Tag, um über den sogenannten Dividend Reinvestment Plan (DRIP) zu entscheiden. Konkret geht es um die Dividende für das erste Quartal 2025, die am 27. Juni zur Auszahlung ansteht. Aktionäre haben die Wahl: Entweder sie lassen sich die Dividende klassisch in bar auszahlen oder sie reinvestieren den Betrag direkt in neue BP-Aktien. Diese Option bietet eine einfache Möglichkeit, den eigenen Anteil am Unternehmen kontinuierlich zu erhöhen.

Neue Quellen im Visier: BP stärkt traditionelles Geschäft

Doch BP blickt nicht nur auf die Finanzmärkte, sondern auch auf die Zukunft seines Kerngeschäfts. Berichten vom Montag zufolge steht die staatliche Ölgesellschaft Aserbaidschans, SOCAR, kurz davor, neue Abkommen für die Öl- und Gasexploration im Land zu unterzeichnen. BP wird dabei neben dem US-Konkurrenten Exxon Mobil als einer der zentralen Partner genannt.Obwohl weitere Details zu diesen Vereinbarungen noch nicht offiziell bekannt gegeben wurden, unterstreicht die Aussicht auf neue Explorationsaktivitäten das anhaltende Bestreben von BP, seine Öl- und Gasreserven aufzufüllen und zu erweitern. Für einen Energiemulti wie BP ist die Sicherung neuer Fördermöglichkeiten entscheidend für die langfristigen Produktionsaussichten und die Stärkung des traditionellen Energieportfolios. BP scheint also eine Doppelstrategie zu fahren: kurzfristige Maßnahmen zur Pflege des Aktienkurses und zur Belohnung der Aktionäre, gepaart mit langfristigen Investitionen in das angestammte Geschäft.

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