Botafogo überrascht mit Sieg über PSG
Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain muss sich in seinem zweiten Gruppenspiel bei der Klub-WM in Los Angeles überraschend dem brasilianischen Vertreter Botafogo 0:1 (0:1) beugen.
Der Sieger der Copa Libertadores hält nun bei sechs Punkten in Gruppe B, PSG bei drei. Stürmer Igor Jesus (36.), der vor einem Wechsel zu Nottingham Forest steht, trifft mit einem abgefälschten Schuss unhaltbar für PSG-Goalie Gianluigi Donnarumma. Es ist bereits Jesus’ zweites Turnier-Tor.
Die Franzosen dominieren im Rose-Bowl-Stadion von Pasadena das Spielgeschehen, werden aber selten zwingend. Die aggressiv auftretenden Südamerikaner verstricken das Starensemble von PSG in unzählige Zweikämpfe und gewinnen die meisten von ihnen.
"Botafogo war die beste Defensivmannschaft, auf die wir in dieser Saison getroffen sind, sowohl in der Liga als auch in der Champions League. Sie waren hervorragend", sagt PSG-Trainer Luis Enrique, der anfänglich auf Rotation setzte.
"Colchoneros" mit erstem Sieg
Davor trennten sich in dieser Gruppe Atletico Madrid und Seattle Sounders 3:1 (1:0). Für die Spanier ist es der erste Sieg nach einer 0:4-Auftaktniederlage gegen PSG.
Pablo Barrios erzielt einen Doppelpack (11., 55.), auch der belgische Routinier Axel Witsel trifft (47.). Die Sounders verkürzen zwischenzeitlich durch Albert Rusnak (50.).
Brasilianische Teams noch ungeschlagen
PSG, das weiter Star-Stürmer Ousmane Dembele vorgeben muss, erzielte in 19 Spielen zuvor immer zumindest ein Tor.
Botafogo-Trainer Renato Paiva sagt im Anschluss, seine Mannschaft habe den Gegner mit seinen eigenen Waffen besiegt. "Als Team. Alle haben verteidigt, alle haben angegriffen. Das ist das große Geheimnis von PSG – warum sie auf höchstem Niveau bestehen und Titel gewinnen."
Mit dem Sieg reicht dem Südamerika-Meister, der sich seit Wochen in den USA auf das Turnier vorbereitet, ein Punkt im letzten Gruppenspiel gegen Atletico für das Weiterkommen. Überhaupt sind die vier brasilianischen Teams beim Großturnier in den USA bisher noch ungeschlagen. "Wir haben die Qualität brasilianischer Spieler und Trainer gezeigt", sagt Paiva stolz. "Brasilien wird im Weltfußball immer Brasilien sein."