Boeing steht vor einem entscheidenden Wendepunkt – auf der einen Seite jubelt der Flugzeugbauer über Milliardenaufträge, auf der anderen Seite kämpft das Unternehmen weiter mit Produktionsherausforderungen und regulatorischer Aufsicht. Der jüngste Mega-Deal mit Qatar Airways könnte ein Game-Changer sein, doch kann Boeing die gestiegene Nachfrage überhaupt stemmen?

Qatar Airways-Deal als Wendepunkt

Der Flugzeugbauer hat einen spektakulären Coup gelandet: Qatar Airways hat eine feste Bestellung über 160 Flugzeuge (130 Dreamliner 787 und 30 777-9) mit Optionen auf weitere 50 Maschinen unterzeichnet – ein Paket mit einem Volumen von stolzen 96 Milliarden Dollar. Besonders bemerkenswert: Der Deal enthält Festpreisklauseln, die Boeing vor Tarifschwankungen schützen sollen.

Dieser Großauftrag kommt zur rechten Zeit, denn Boeing sieht sich auch in China und Saudi-Arabien mit wachsendem Kundeninteresse konfrontiert. Die Bestellungen deuten auf eine mögliche Trendwende im hart umkämpften Markt für Großraumflugzeuge hin.

Produktion unter Beobachtung

Doch der Erfolg hat seine Schattenseiten:

  • Im April lieferte Boeing 45 Flugzeuge aus, davon 29 vom Typ 737 MAX
  • Damit wurde zum vierten Mal in Folge die 40er-Marke überschritten
  • Seit Jahresbeginn summiert sich die Auslieferung auf 175 Maschinen

Während die Produktionszahlen langsam stabiler werden, steht Boeing weiter unter scharfer Beobachtung der US-Luftfahrtbehörde FAA. Der bevorstehende Sicherheitsbericht des Unternehmens dürfte genau unter die Lupe genommen werden – besonders die Fortschritte bei den Qualitätskontrollen seit der 737-MAX-Krise.

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Rüstungsgeschäft mit Dynamik

Auch im Verteidigungssektor tut sich viel:

  • Die Produktion der F-15EX-Kampfjets wurde hochgefahren
  • Bis 2026 soll die Fertigung auf zwei Maschinen pro Monat steigen
  • Geplante Werkserweiterung in St. Louis für neue Kampfjet-Generation
  • 20-Milliarden-Dollar-Auftrag für nächste Kampfjet-Generation in der Pipeline

Ein positives Signal kommt zudem von Investorenseite: Dänemarks größter Pensionsfonds PFA hat seine frühere Entscheidung, nicht in Rüstungskonzerne zu investieren, revidiert – und damit auch Boeing wieder als Anlageoption ins Spiel gebracht.

Die große Frage

Kann Boeing die gestiegene Nachfrage mit einer zuverlässigen Produktion unter einen Hut bringen? Die Großaufträge zeigen das Vertrauen der Kunden – doch die eigentliche Bewährungsprobe steht dem Konzern noch bevor. Der weitere Kurs der Aktie dürfte stark davon abhängen, ob es gelingt, die Produktionsziele zu erreichen und gleichzeitig die Qualitätsstandards zu halten.

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