Die drohenden US-Importzölle werden für BMW immer mehr zum Stolperstein. Der Autobauer hat bereits reagiert und die Produktion wichtiger E-Modelle für den amerikanischen Markt gedrosselt. Doch kann der Konzern damit seine ehrgeizigen Elektro-Pläne überhaupt noch einhalten?

Produktion unter Druck

BMW sieht sich gezwungen, die Fertigung mehrerer Elektromodelle für den US-Markt anzupassen. Betroffen sind die in Europa produzierten Modelle i4, i5, i7 und iX – allesamt Schlüsselprodukte für die Elektro-Strategie des Konzerns. Hintergrund sind die unsicheren handelspolitischen Rahmenbedingungen:

  • Temporäre Drosselung der Produktionsmengen
  • Direkte Auswirkungen auf Wachstumsprognosen im E-Segment
  • Potenzielle Margendruck durch höhere Kosten

"Das ist ein Warnsignal", kommentiert ein Branchenkenner. "BMW kann sich solche Produktionsanpassungen eigentlich nicht leisten, wenn es im Elektro-Rennen mithalten will."

Fundamentale Schwächen

Die jüngsten Quartalszahlen unterstreichen die Herausforderungen:

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  • Gewinn je Aktie: Rückgang von 4,40 EUR auf 3,40 EUR
  • Umsatz: Minus 7,8% auf 33,76 Mrd. EUR
  • Elektro-Offensive bisher ohne durchschlagenden Effekt

Dennoch hält der Konzern an seinem Umbaukurs fest. Mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu zwei Milliarden Euro will BMW zudem das Vertrauen der Anleger stärken. Die erste Tranche von insgesamt 750 Millionen Euro läuft bereits.

Kurs zeigt erste Erholung

Nach einem schwierigen Jahr mit einem Minus von fast 15% über zwölf Monate scheint sich die BMW-Aktie aktuell leicht zu erholen. Am Freitag schloss das Papier bei 78,80 Euro, ein Plus von 4,6% innerhalb einer Woche. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 93,48 Euro bleibt mit -15,7% beträchtlich.

Die entscheidende Frage: Schafft es BMW, die Zoll-Probleme zu umschiffen und seine Elektro-Strategie trotzdem auf Kurs zu halten? Die nächsten Produktions- und Absatzzahlen werden hier eine klare Richtung vorgeben.

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