Der Münchner Autobauer zündet mit der "Neuen Klasse" die nächste Stufe seiner E-Strategie und verspricht über 1.000 PS starke Modelle. Doch gleichzeitig trüben ein deutlicher Gewinneinbruch und Probleme in China die Bilanz des ersten Quartals. Ein Spagat, der Fragen aufwirft: Wie steuert BMW durch dieses Spannungsfeld?

Die "Neue Klasse": Revolution auf vier Rädern?

BMW steckt mitten in den Vorbereitungen für sein ambitioniertes "Jahrhundertprojekt", die "Neue Klasse". Ende des Jahres soll der Startschuss für diese Fahrzeuggeneration fallen, die nicht nur das Angebot an vollelektrischen Autos massiv erweitern, sondern auch zukünftige Technologien und eine frische Designsprache im gesamten Portfolio etablieren soll. Für Aufsehen sorgen bereits jetzt die angekündigten Leistungsdaten: Die M-Modelle der Neuen Klasse könnten die 1.000-PS-Marke sprengen, ein iM3 mit vier Elektromotoren sogar bis zu 1.360 PS auf die Straße bringen. Handelt es sich hier um den lange erwarteten Befreiungsschlag in der Elektromobilität?

Der Dämpfer: Rote Zahlen aus China

Während die Zukunftspläne ambitioniert klingen, zeigt die aktuelle Geschäftsentwicklung ein gemischtes Bild. Im ersten Quartal 2025 musste BMW einen spürbaren Gewinnrückgang hinnehmen:

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  • Gewinn: Einbruch um 26,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.
  • Weltweiter Absatz: Rückgang um 1,4 Prozent auf 586.117 Fahrzeuge.
  • Umsatz: Minus 7,8 Prozent auf 33,8 Milliarden Euro.

Als Hauptgrund für diese Entwicklung gilt das schwächelnde Chinageschäft. Trotz dieser Herausforderungen konnte BMW im Automobilsegment eine EBIT-Marge von 6,9 Prozent erzielen. Damit bewegt sich der Konzern am oberen Rand seiner eigenen Jahresprognose von 5 bis 7 Prozent. Ein Zeichen der Stärke inmitten des Gegenwinds? Die Aktie, die gestern bei 78,08 Euro schloss, zeigt sich seit Jahresanfang kaum verändert, was die Unsicherheit widerspiegeln könnte.

Dividende beschlossen, doch wie geht es weiter?

Auf der Hauptversammlung am 14. Mai, der ersten Präsenzveranstaltung für Aktionäre seit fünf Jahren, wurde eine Dividende von 4,30 Euro je Stammaktie beschlossen. Die Auszahlung soll am 19. Mai erfolgen. Konzernchef Oliver Zipse betonte die Strategie des technologieoffenen Ansatzes und eines breiten Antriebsportfolios, um weltweit unterschiedliche Kundenwünsche zu bedienen und so robuste Ergebnisse zu erzielen.

Dennoch bleibt die Frage, wie sich externe Faktoren auswirken werden. BMW selbst warnte vor möglichen Abweichungen von den Prognosen, insbesondere durch neue oder länger als erwartet bestehende Zölle. Der Blick bleibt also gespannt auf die Münchner, die zwischen revolutionären Zukunftsvisionen und handfesten aktuellen Herausforderungen navigieren müssen.

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