
BMW Aktie: Milliarden-Spritze gegen den Abwärtstrend?
25.05.2025 | 15:44
BMW greift mit einem neuen, bis zu zwei Milliarden Euro schweren Aktienrückkaufprogramm tief in die Konzernkasse. Solche Manöver gelten oft als Vertrauensbeweis des Managements und sollen den Aktienkurs stützen. Doch kann diese Finanzspritze die jüngste Delle bei Umsatz und Gewinn wirklich ausgleichen und die Nervosität der Anleger beruhigen? Die Aktie jedenfalls zeigte sich zuletzt anfällig.
BMW setzt auf Aktienrückkäufe
Der Münchner Automobilhersteller hat ein weiteres umfangreiches Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Bis zu zwei Milliarden Euro sollen bis spätestens 30. April 2027 in den Kauf eigener Stamm- und Vorzugsaktien fließen, wobei für Vorzugsaktien ein maximales Volumen von 350 Millionen Euro vorgesehen ist. Das Programm, das am 21. Mai 2025 startete, basiert auf der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14. Mai 2025 und folgt auf ein ähnliches Programm, das Anfang April endete.
Primäres Ziel ist die Einziehung der erworbenen Aktien und eine damit verbundene Herabsetzung des Grundkapitals. Dies kann den Wert der verbleibenden Aktien potenziell steigern. Zusätzlich sollen Papiere auch für Mitarbeiteraktienprogramme verwendet werden. Eine erste Tranche mit einem Volumen von bis zu 615 Millionen Euro für Stammaktien und bis zu 135 Millionen Euro für Vorzugsaktien läuft bereits und soll bis spätestens 8. Dezember 2025 abgeschlossen sein.
Quartalsdelle und nervöser Aktienkurs
So positiv die Signalwirkung eines Aktienrückkaufs sein mag, die jüngsten Geschäftszahlen lieferten weniger Grund zur Freude. Im ersten Quartal 2025, das am 31. März endete, musste BMW einen Rückgang bei wichtigen Kennzahlen hinnehmen:
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- Gewinn je Aktie: Sank auf 3,40 Euro, verglichen mit 4,40 Euro im Vorjahresquartal.
- Umsatz: Verringerte sich um 7,80 Prozent auf 33,76 Milliarden Euro.
Diese Entwicklung spiegelte sich auch im Aktienkurs wider. Am vergangenen Freitag gab das Papier um 3,48% nach und schloss bei 75,34 Euro. Damit notiert die Aktie auch spürbar unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 93,78 Euro und nur knapp über dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt. Ein RSI-Wert von 26,6 deutet zudem auf eine kurzfristig überverkaufte Situation hin.
Ausblick: Kann der Rückkauf die Wende bringen?
Die große Frage für Anleger ist nun, ob das milliardenschwere Rückkaufprogramm ausreicht, um den Kurs nachhaltig zu stabilisieren oder gar anzuschieben. Einerseits ist es ein klares Bekenntnis des Managements zum eigenen Unternehmen. Andererseits lasten die schwächeren Quartalszahlen und die allgemeine Unsicherheit im Automobilsektor auf dem Titel.
Entscheidend dürften die kommenden Monate und insbesondere die Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 sein, deren Veröffentlichung für den 31. Juli erwartet wird. Sie werden zeigen, ob BMW die operative Trendwende schafft und ob die Milliarden-Investition in eigene Aktien mehr als nur Kurskosmetik ist.
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