Die Papiere von Block, ehemals Square, stehen unter Strom. Das Unternehmen zündet die nächste Stufe seiner Bitcoin-Strategie und will die Kryptowährung tief in sein Zahlungsnetzwerk integrieren. Doch während Block von einer Revolution im Zahlungsverkehr träumt, zeigen sich die Analysten gespalten. Zündet hier eine Rakete, oder verhebt sich der Konzern?

Volle Kraft voraus in die Bitcoin-Zukunft!

Block plant nichts Geringeres, als Bitcoin-Zahlungen direkt über seine weitverbreitete Square-Hardware zu ermöglichen. Schon ab der zweiten Jahreshälfte 2025 soll der Startschuss fallen, bis 2026 könnten dann alle berechtigten Square-Verkäufer weltweit Bitcoin akzeptieren – vorausgesetzt, die Regulierungsbehörden spielen mit. Das Herzstück dieser Initiative ist das Lightning Network, das für blitzschnelle Transaktionen bei minimalen Kosten sorgen soll. Für Händler bedeutet das potenziell schnellere Geldeingänge und die Möglichkeit, mehr vom Umsatz zu behalten. Kunden wiederum könnten einfach per QR-Code mit Bitcoin bezahlen.

Diese Offensive ist Teil einer umfassenderen Krypto-Vision. Block arbeitet bereits mit seiner Cash App an Bitcoin-Funktionen, hat mit Bitkey eine Self-Custody Wallet im Angebot, die ab Mai mit neuen Sicherheitsfeatures und einer einzigartigen Vererbungsfunktion punkten soll, und entwickelt mit Proto sogar eigene Bitcoin-Mining-Produkte. Es ist klar: Block meint es ernst mit Bitcoin.

Analysten uneins: Kursziel-Rallye trifft auf Skepsis

Doch wie kommt das an der Börse an? Die Meinungen der Experten gehen hier weit auseinander. Mizuho Securities beispielsweise hat gerade erst das Kursziel für die Block-Aktie von 68 auf 71 US-Dollar angehoben und rät weiterhin zum Kauf ("Outperform"). Die Begründung der Analysten: Der jüngste Höhenflug des Bitcoin, der kürzlich die Marke von 110.000 US-Dollar knackte, beflügele die Nutzerzahlen der Cash App. Hier habe man bereits Ende April und Anfang Mai einen deutlichen Anstieg der wöchentlichen Aktivität registriert. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten die Zahlen zum zweiten Quartal die Erwartungen übertreffen. Die Aktie notierte zum Zeitpunkt der Analyse bei 58,74 US-Dollar.

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Auch andere Häuser sehen Potenzial. Fitch Ratings stufte die Kreditwürdigkeit von Block herauf (von 'BB+' auf 'BBB-') und verwies auf solides Wachstum und verbesserte Profitabilität. Wolfe Research setzte das Kursziel sogar auf 75 US-Dollar, ebenfalls mit einer "Outperform"-Empfehlung, und Jefferies sieht den fairen Wert bei 60 US-Dollar ("Buy").

Wo Licht ist, ist auch Schatten?

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Macquarie rät nur noch zu "Neutral" und senkte das Kursziel auf 50 US-Dollar. Die Analysten äußerten Bedenken hinsichtlich der jüngsten Finanzentwicklung und der makroökonomischen Herausforderungen. Ähnlich argumentiert Seaport Global, die nach enttäuschenden Zahlen für das erste Quartal und einer gesenkten Jahresprognose ebenfalls von "Buy" auf "Neutral" zurückruderten. Die Spanne der Analysten-Kursziele reicht damit von tiefen 35 bis zu ambitionierten 105 US-Dollar.

Finanziell steht Block mit einem Umsatz von 23,9 Milliarden US-Dollar in den letzten zwölf Monaten und einem gesunden "Current Ratio" (kurzfristige Vermögenswerte zu kurzfristigen Verbindlichkeiten) von 2,27 solide da. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann die forcierte Bitcoin-Strategie die unterschiedlichen Erwartungen erfüllen und der Aktie nachhaltig Auftrieb verleihen? Die kommenden Monate versprechen, äußerst spannend zu werden.

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