Der Bitcoin-Miner Bitfarms steckt mitten in einem juristischen Sturm. Gleich mehrere US-Kanzleien haben Sammelklagen gegen das Unternehmen eingereicht – mit schwerwiegenden Vorwürfen. Doch während die Anleger die Klagen verdauen, versucht Bitfarms gleichzeitig einen radikalen Strategiewechsel hin zu KI-Rechenzentren. Wird die Wende gelingen oder droht ein Abwärtssog?

Sammelklagen belasten die Aktie

Mehrere Anwaltskanzleien haben Klagen gegen Bitfarms beim Bezirksgericht in New York eingereicht. Die Vorwürfe wiegen schwer: Das Unternehmen soll zwischen März 2023 und Dezember 2024 falsche Angaben gemacht und wichtige Informationen verschwiegen haben. Konkret geht es um mangelnde interne Finanzkontrollen und fehlerhafte Kategorisierungen von Erlösen aus Kryptoverkäufen.

Besonders brisant: Bitfarms soll seine Fähigkeit überschätzt haben, Schwächen bei der Bilanzierung von Finanzinstrumenten aus dem Jahr 2021 zu beheben. Die Kläger behaupten, dies habe zu fehlerhaften Abschlüssen geführt, die möglicherweise korrigiert werden müssen. Anleger haben bis zum 8. Juli 2025 Zeit, sich als Hauptkläger zu registrieren.

Strategiewende in Richtung KI

Trotz der rechtlichen Probleme versucht Bitfarms einen radikalen Kurswechsel. Das Unternehmen will sich vom reinen Bitcoin-Mining lösen und stattdessen auf Hochleistungsrechenzentren (HPC) für KI-Anwendungen setzen. Dafür hat Bitfarms bereits US-Energiestandorte erworben und eine Mining-Anlage in Paraguay verkauft.

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Die finanziellen Kennzahlen zeigen jedoch gemischte Ergebnisse:

  • Umsatz im Q1 2025: 67 Mio. USD (+33% zum Vorjahr)
  • Bruttomarge im Mining: 43% (vs. 63% im Q1 2024)
  • Nettoverlust: 36 Mio. USD

Zur Finanzierung der neuen Strategie sicherte sich das Unternehmen eine Privatkreditlinie über bis zu 300 Mio. USD von der Macquarie Group. Gleichzeitig will Bitfarms sein Mining-Geschäft als stabiles Fundament für die Expansion in den HPC/AI-Sektor nutzen.

Offene Fragen für Investoren

Die Aktie von Bitfarms zeigt bereits Reaktionen auf diese widersprüchlichen Signale. Während die langfristige Performance enttäuscht, gab es zuletzt eine leichte Erholung. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann das Unternehmen die rechtlichen Risiken eindämmen und gleichzeitig die ehrgeizige Transformation meistern? Die nächsten Monate werden zeigen, ob Bitfarms den Spagat zwischen Krisenmanagement und Neuerfindung schafft.

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