Der australische Bergbauriese BHP steht an einem Wendepunkt. Während das traditionelle Eisenerzgeschäft unter Druck gerät, entwickelt sich Kupfer zum neuen Hoffnungsträger – doch kann das den Abwärtstrend der Aktie stoppen?

Kupferboom vs. Eisenerzflaute

Die aktuellen Rohstoffmärkte zeigen für BHP ein geteiltes Bild:

  • Eisenerz (bisher wichtigste Einnahmequelle) fällt auf nur noch 95 US-Dollar pro Tonne – ein deutlicher Dämpfer für die Margen.
  • Kupfer dagegen erlebt eine Rally, angetrieben durch starke Nachfrage aus China und den USA.

Interessant: Kupfer macht bereits 39% des operativen Gewinns (EBITDA) aus – Tendenz steigend. BHP plant, die Kupferproduktion bis Jahresende um 24% zu erhöhen. Analysten prognostizieren, dass sich diese Gewichtsverlagerung bis 2030 noch verstärken wird.

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Parallel investiert BHP massiv in die Zukunft: Mit einem neuen KI-Hub in Singapur treibt der Konzern die Digitalisierung seiner Bergbauaktivitäten voran. Ziel sind effizientere Abläufe und mehr Sicherheit durch Automatisierung – ein wichtiger Schritt, um im zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu bestehen.

Finanzen unter der Lupe

Trotz eines soliden Return on Equity von 19,7% im letzten Geschäftsjahr lastet eine Schuldenquote von 45,3% auf der Bilanz. Die Aktie notiert zwar heute leicht im Plus, bleibt aber seit Jahresbeginn im Abwärtstrend (-9,14%) und liegt deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt.

Die große Frage: Kann BHP mit seiner strategischen Neuausrichtung den Markt überraschen – oder bleibt der Rohstoffriese ein Geisel der schwankenden Metallpreise?

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