Der Agrar- und Energiekonzern BayWa hat gerade eine entscheidende Hürde genommen – doch der Weg zurück zur Stabilität bleibt steinig. Die Gläubiger stimmten mehrheitlich dem Restrukturierungsplan zu, der das Unternehmen vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit bewahren soll. Doch kann der milliardenschwere Schuldenberg überhaupt noch abgetragen werden?

Sanierung mit harten Einschnitten

Am 15. Mai 2025 fiel der Startschuss für die radikale Neuaufstellung des Konzerns. Der genehmigte Plan sieht drastische Maßnahmen vor:

  • Verkauf von Schlüsselbeteiligungen wie dem neuseeländischen Apfelanbauer Turner & Growers
  • Abstoßung von Anteilen an der Erneuerbare-Energien-Tochter BayWa r.e.
  • Jährliche Einsparungen von 350 Millionen Euro
  • Streichung von 1.600 Arbeitsplätzen bis 2028

Besonders bemerkenswert: Die Finanzgläubiger verzichten auf Forderungsnachlässe, während die Aktionäre keine Kapitalherabsetzung hinnehmen müssen. Die Finanzierung ist nun bis 2028 gesichert.

Warum die Sanierung so dringend war

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Die BayWa kämpft mit den Folgen einer überhasteten Expansion, die den Schuldenberg auf über 6 Milliarden Euro anschwellen ließ. Ein geplanter Verkauf von BayWa r.e.-Anteilen an einen Schweizer Investor war zuvor gescheitert – ein Rückschlag, der den Zeitplan durcheinanderwarf. Ursprünglich sollte die Sanierung bereits bis Ende 2027 abgeschlossen sein.

Die Aktie spiegelt die Turbulenzen wider: Seit Jahresanfang verlor sie über 20% an Wert, vom 52-Wochen-Hoch bei 33,10 Euro trennen sie satte 44%. Am Freitag schloss sie bei 18,35 Euro, immerhin mit einem leichten Plus von 1,94%.

Langer Weg zurück

Trotz des grünen Lichts der Gläubiger bleibt die BayWa ein Sanierungsfall. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die harten Einschnitte den gewünschten Effekt bringen. Ein Scheitern der Maßnahmen könnte den Konzern erneut in existenzielle Nöte stürzen. Für Anleger bleibt die BayWa-Aktie ein Hochrisikotitel – mit ungewissem Ausgang.

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