BayWa Aktie: Harte Schnitte!
11.04.2025 | 10:12
Der Agrarkonzern vereinbart mit Banken ein Sanierungskonzept bis 2028, setzt Personaleinsparungen um und reduziert Standorte bei gleichzeitiger Aussetzung von Anleihezinsen.
Die BayWa Aktie steht im Zeichen der Sanierung. Das Unternehmen hat sich mit Banken und Aktionären auf ein neues Finanzierungskonzept geeinigt. Gleichzeitig werden aber schmerzhafte Einschnitte im operativen Geschäft unumgänglich. Die Restrukturierung läuft auf Hochtouren.
Pakt mit den Banken: Atempause?
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Ein zentraler Punkt ist das neue Finanzierungskonzept, abgestimmt mit Kernbanken und Großaktionären. Dieses soll die Basis für eine Sanierung bis 2028 legen und wird bald dem Amtsgericht München vorgelegt. Nach derzeitigem Stand sind keine Einschnitte bei Aktionärsrechten oder Forderungsverzichte geplant – ein sogenanntes „StaRUG Light“-Verfahren. Trotz dieser Weichenstellung zeigte sich der Markt heute sprunghaft: Die Aktie legte um über 10 Prozent auf 21,00 Euro zu.
Der Kahlschlag: Stellenabbau und Filialsterben
Doch wie sieht die operative Realität aus? Der angekündigte Abbau von 1.300 Vollzeitstellen ist laut Unternehmen bereits zur Hälfte umgesetzt. Das soll die Kosten drücken. Auch das Standortnetz wird ausgedünnt:
- Für 15 der 26 zur Schließung vorgesehenen Standorte stehen Termine fest.
- Kürzlich wurde das Aus für drei Filialen in Niederbayern verkündet.
- Diese Maßnahmen sind direkte Folge der hohen Verschuldung.
Klamme Kassen? Zinszahlung ausgesetzt
Ein weiteres Zeichen der angespannten Lage: Eine für Anfang Mai geplante Zinszahlung für eine Hybridanleihe wird verschoben. BayWa nutzt hier ein Recht aus den Anleihebedingungen, um die Liquidität kurzfristig zu schonen. Das unterstreicht, wo die Prioritäten während der Sanierung liegen.
Unsicherer Ausblick: Was bringt die Zukunft?
Die Fortschritte bei Finanzierung und Umbau werden vom Management betont. Doch die hohe Verschuldung und die gesenkten Umsatzprognosen werfen Schatten voraus. Ist das genug? Die anstehenden Zahlen für das erste Quartal Anfang Mai werden zeigen, wie es wirklich um den Konzern steht.
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