
Baustahl Markt: Fehlender Schwung
01.06.2025 | 10:26
Der weltweite Baustahlmarkt zeigt sich im Mai weiterhin unbeständig - während einige Regionen leichte Preisanstiege verzeichnen, kämpfen andere mit deutlichen Rückgängen. Was treibt die aktuellen Entwicklungen, und wo liegen die größten Herausforderungen?
Europa: Italien als Preistreiber nach unten
Der europäische Markt steht deutlich unter Druck. Italien verzeichnete im Mai einen massiven Preisrutsch von 8% auf nur noch 550,6 Euro pro Tonne ab Werk. Deutschland folgte mit leichteren Rückgängen auf 635-645 Euro. Selbst der stabilere französische Markt geriet durch günstige Importe aus Südeuropa ins Wanken.
Haupttreiber dieser Entwicklung:
- Schwächelt die Baukonjunktur spürbar
- Fallende Schrottpreise entlasten die Produktionskosten
- Saisonale Faktoren bremsen die Nachfrage
Kann die erwartete Erholung der Schrottpreise im Juni für Entlastung sorgen? Experten bleiben skeptisch - die Kombination aus Sommerferien und traditionell schwacher Nachfrage dürfte jeden Aufwärtstrend begrenzen.
Türkei und USA: Gegenläufige Trends
Während die Türkei von teureren Vorprodukten und temporären Werksschließungen profitierte (+2,4% auf 550,6 USD FOB), zeigten sich die US-Märkte überraschend schwach. Dort sackten die Preise um 1,9% auf 765 USD ab - getrieben von nachlassender Bauaktivität und einem unruhigen Schrottmarkt.
Interessant: Der türkische Aufschwung verlor in der zweiten Monatshälfte deutlich an Schwung. Exporte nach Europa entwickelten sich enttäuschend - ein klares Signal für die angespannte Lage im wichtigsten Absatzmarkt.
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China: Leichte Erholung mit dunklen Wolken am Horizont
Der chinesische Markt zeigte mit +0,2% auf 423,3 USD FOT zwar minimale Gewinne, liegt aber immer noch 5,3% unter dem Vorjahresniveau. Die Gründe für die anhaltende Schwäche:
- Saisonale Nachfrageflaute
- Hochgefahrene Produktionskapazitäten
- Unsichere Exportperspektiven
Für Juni prophezeien Marktkenner weiteren Abwärtsdruck - die Regenzeit dürfte die traditionelle Nachfrageschwäche noch verstärken.
Drohende Zolleskalation: Gefahr für globale Märkte
Die angekündigte Verdopplung der US-Stahlzölle auf 50% könnte den ohnehin angespannten Markt weiter destabilisieren. Die deutsche Stahlindustrie warnt bereits vor massiven Verwerfungen: Sollten traditionelle US-Lieferanten ihre Ware vermehrt nach Europa umleiten, droht ein zusätzlicher Importdruck auf die heimischen Preise.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die regionalen Märkte ihre individuellen Herausforderungen meistern können - oder ob die globalen Handelsspannungen die Branche in eine neue Krise stürzen.
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