Der Chemieriese BASF setzt mit zwei wegweisenden Nachrichten aus den Bereichen Batterierecycling und nachhaltige Landwirtschaft ein klares Signal – doch die Märkte reagieren verhalten. Während das Unternehmen seine Vorreiterrolle in Zukunftstechnologien unterstreicht, scheint die BASF-Aktie weiterhin mit Gegenwind zu kämpfen.

Batterierecycling: Quantensprung in Schwarzheide

Mit der Inbetriebnahme einer hochmodernen Recyclinganlage in Schwarzheide macht BASF einen entscheidenden Schritt in der europäischen Batteriewertschöpfungskette. Die Anlage kann jährlich bis zu 15.000 Tonnen ausgediente Lithium-Ionen-Batterien verarbeiten – das entspricht etwa 40.000 E-Auto-Batterien.

Die wichtigsten Fakten:

  • Vollautomatische Produktion von Schwarzmasse als Basis für neues Kathodenmaterial
  • Ergänzung der bestehenden Großproduktion für Batteriematerialien
  • Stärkung der Kreislaufwirtschaft für kritische Rohstoffe

"Dies ist ein strategischer Meilenstein für unsere Position im europäischen Batteriemarkt", kommentiert BASF den Schritt.

Klimaschutz in der Landwirtschaft: Erfolg in China

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Parallel meldet der Konzern einen Durchbruch bei nachhaltigen Düngemitteln. Ein Pilotprojekt in China mit dem BASF-Ureasehemmer Limus® zeigt beeindruckende Ergebnisse:

  • Vermiedene Emissionen: 46.584 Tonnen CO2-Äquivalent
  • Potenzial für globale Skalierung
  • Partnerschaft mit Yunnan Yuntianhua Co. als Erfolgsmodell

Warum reagiert der Markt so verhalten?

Trotz dieser positiven Entwicklungen zeigt die BASF-Aktie heute ein Minus von 2,12% auf 41,60 Euro. Seit dem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro im März fehlen dem Papier sogar über 22%.

Analysten sehen mehrere Faktoren:

  • Allgemeine Skepsis gegenüber dem Chemiesektor
  • Berichte über erhöhte Leerverkäufer-Aktivitäten
  • Langfristige Unsicherheiten bei der Umsetzung der grünen Strategie

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die neuen Projekte das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen können – oder ob BASF weiter gegen den Strom schwimmen muss.

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