
BASF Aktie: Missglückte Vorhaben?
13.05.2025 | 19:32
Der Chemie-Gigant meldet für das erste Quartal einen nahezu stabilen operativen Gewinn. Doch ein tieferer Blick in die Bücher offenbart einen deutlichen Einbruch beim Ergebnis je Aktie. Ist die vielbeschworene Resilienz des Konzerns nur ein Trugbild oder steckt mehr dahinter?
Der Gewinn-Knick: Was die Zahlen wirklich verraten
Obwohl Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann betonte, BASF habe sich im ersten Quartal 2025 in einem zunehmend herausfordernden Umfeld behauptet und ein EBITDA vor Sondereinflüssen nahezu auf Vorjahresniveau erzielt, zeichnen andere Kennzahlen ein ernüchterndes Bild. Die Anleger schauen genauer hin und entdecken:
- Ergebnis je Aktie (Q1 2025): Ein deutlicher Rückgang auf 0,91 EUR, verglichen mit 1,53 EUR im Vorjahresquartal.
- Umsatz (Q1 2025): Ein leichter Rückgang auf 17,40 Mrd. EUR von 17,55 Mrd. EUR im Vorjahreszeitraum.
Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Profitabilität unter Druck steht, auch wenn das operative Geschäft sich auf den ersten Blick robust zeigt. Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 ein Ergebnis je Aktie von 3,16 EUR – eine Zahl, die nach dem schwachen Jahresauftakt ambitioniert erscheint.
Globale Stärke auf dem Prüfstand: Reicht das gegen die Sturmfront?
BASF sieht seine globale Produktionspräsenz als wichtigen Wettbewerbsvorteil, insbesondere angesichts aktueller Marktentwicklungen wie den US-Zollankündigungen. Diese globale Aufstellung soll das Unternehmen widerstandsfähiger machen. Doch wie stark kann dieses Bollwerk den konjunkturellen Gegenwind abfedern? Berichte über eine mögliche Schrumpfung der deutschen Wirtschaft im Jahr 2025 infolge von Handelskonflikten erhöhen den Druck auf exportorientierte Unternehmen wie den Ludwigshafener Konzern. Die allgemeine Nervosität an den Märkten spiegelt diese Unsicherheit wider; die Aktie notierte heute bei 45,23 Euro und damit fast exakt auf ihrem 200-Tage-Durchschnitt.
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Hoffnungsschimmer Innovation: Ein neues Ass im Ärmel?
Trotz der Herausforderungen setzt BASF auf Innovation. Mit Pluriol® A 2400 I führt das Unternehmen ein neues Produkt zur Herstellung von Betonverflüssigern im europäischen Markt ein. Dieses Isoprenol-PEG soll zur Fertigung von Betonverflüssigern der dritten Generation dienen und verbesserte Fließeigenschaften sowie eine längere Haltbarkeit des Betons ermöglichen. Ist das der Beginn einer Produktoffensive, die neue Wachstumsimpulse setzen kann?
Radikalkur für die Zukunft: Schmerzhafter Umbau mit Perspektive?
Neben Produktinnovationen treibt der Konzern auch seine strategische Neuausrichtung voran. Die im vergangenen Jahr angekündigte Aufgabe des Standorts in Frankfurt ist Teil der Bemühungen, sich stärker auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Solche Maßnahmen sind oft mit kurzfristigen Belastungen verbunden, sollen aber langfristig die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Angesichts eines RSI-Wertes von nur 13,0 scheint der Markt die Aktie derzeit sehr skeptisch zu bewerten. Die Frage bleibt, ob die eingeleiteten Schritte ausreichen, um das Ruder herumzureißen und das Vertrauen der Investoren nachhaltig zurückzugewinnen.
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