Die Schatten neuer US-Zollankündigungen fallen auf die globalen Märkte – doch BASF sieht sich gewappnet. Der Chemiekonzern setzt auf eine Strategie, die ihn unabhängiger von Handelsturbulenzen machen soll: Produktion vor Ort für lokale Märkte. Kann diese Taktik den Chemieriesen wirklich abschirmen und die jüngste Nervosität der Anleger besänftigen?

Trutzburg BASF: Dezentrale Produktion als Schutzschild?

Angesichts der Drohkulisse neuer Handelsbarrieren gibt sich BASF betont gelassen. Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann unterstrich zuletzt die Stärke der dezentralen Produktionsstruktur: „Wir produzieren vor Ort für die lokalen Märkte." Dieser Ansatz soll dem Ludwigshafener Konzern eine hohe Widerstandsfähigkeit verleihen.

  • Europa und Nordamerika: Rund 90 Prozent der Produkte werden lokal hergestellt.
  • USA: Der Anteil der lokalen Fertigung liegt bei über 80 Prozent.

Diese bewährte Strategie könnte sich gerade in unsicheren Zeiten als wertvoller Anker erweisen. Doch wie steht es um die aktuelle finanzielle Verfassung des Unternehmens?

Quartalszahlen auf dem Prüfstand: Licht und Schatten

Ein Blick auf die am 2. Mai vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 offenbart ein gemischtes Bild. Zwar lag das EBITDA vor Sondereinflüssen mit 2,6 Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau und erfüllte die Erwartungen der Analysten, doch andere Kennzahlen trüben das Bild:

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  • Gewinn pro Aktie: 0,91 EUR (Vorjahresquartal: 1,53 EUR)
  • Umsatz: 17,40 Mrd. EUR (leichter Rückgang von 0,86% gegenüber 17,55 Mrd. EUR im Vorjahr)
  • EBIT: Einbruch um 29,2 Prozent auf 1,20 Milliarden Euro.

Belastet wurde das Ergebnis durch Sondereffekte von minus 467 Millionen Euro, die hauptsächlich aus dem Verkauf von Windparkbeteiligungen resultierten. Die Dividende soll für das laufende Jahr leicht auf 2,31 EUR steigen, nach 2,25 EUR im Vorjahr.

Markt reagiert nervös: Aktie unter Druck

Trotz der strategischen Ausrichtung und der vorgelegten Zahlen zeigte sich die BASF-Aktie heute von ihrer schwachen Seite. Das Papier gab um 2,12% auf 43,43 Euro nach und zählt damit zu den Tagesverlierern. Dieser Kurs liegt deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 46,33 Euro und auch spürbar entfernt vom Jahreshoch bei 53,98 Euro, das Anfang März markiert wurde. Der Relative Stärke Index (RSI) von 23,8 deutet auf eine aktuell überverkaufte Situation hin, was die hohe Volatilität von zuletzt 45,42% unterstreicht.

Die nächsten Quartalszahlen, die für den 30. Juli erwartet werden, dürften zeigen, ob die lokale Produktionsstrategie die erhoffte Stabilität bringt und wie sich das Marktumfeld auf die Ergebnisse auswirkt. Analysten prognostizieren für das Gesamtjahr 2025 immerhin einen Gewinn je Aktie von 3,15 EUR – ein Hoffnungsschimmer für geduldige Investoren?

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