
Barrick Gold Aktie: Nervenkrimi in Mali
05.06.2025 | 01:48
Die Augen der Rohstoffinvestoren sind heute gebannt auf Mali gerichtet. Dort steht eine mit Spannung erwartete Gerichtsentscheidung über die Zukunft des riesigen Loulo-Gounkoto Goldkomplexes von Barrick Gold an. Steht dem Minengiganten eine Zwangspause ins Haus, oder kann der Betrieb bald wieder anlaufen?
Zerreißprobe in Mali: Goldmine im Fadenkreuz
Im Kern geht es um die drohende Zwangsverwaltung des Goldkomplexes Loulo-Gounkoto. Hintergrund ist ein schwelender Konflikt mit der malischen Regierung über Steuern und Eigentumsrechte. Dieser eskalierte im Januar, als die Regierung Gold beschlagnahmte, Exporte blockierte und so die Einstellung des Betriebs erzwang. Barrick signalisierte, den Betrieb erst nach Aufhebung der Exportbeschränkungen wieder aufzunehmen.
Die monatlichen Kosten für Wartung und Gehälter während des Stillstands belaufen sich Berichten zufolge auf rund 15 Millionen Dollar. Der geschätzte jährliche Einnahmeverlust beträgt massive 1,24 Milliarden Dollar. Infolge des Shutdowns wurde Loulo-Gounkoto bis mindestens 2028 aus den Produktionsprognosen des Unternehmens gestrichen. Die malische Regierung, die selbst an dem Komplex beteiligt ist, hatte die gerichtliche Einsetzung eines vorläufigen Verwalters beantragt.
Strategischer Schwenk: Kupferglanz und solide Zahlen
Abseits der akuten Sorgen in Mali hat Barrick Gold strategische Weichen neu gestellt. Die kürzlich vollzogene Umfirmierung in Barrick Mining Corporation spiegelt die wachsende Diversifizierung wider, insbesondere in den Kupfersektor. Die Aktionäre stimmten dieser Namensänderung Anfang Mai 2025 zu.
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Die Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 zeigten ein solides Bild:
- Der bereinigte Nettogewinn pro Aktie stieg im Jahresvergleich um 84%.
- Der operative Cashflow erreichte 1,2 Milliarden Dollar.
- Der freie Cashflow lag bei 375 Millionen Dollar.
- Die Nettoverschuldung konnte um 5% gesenkt werden.
- Die Goldproduktion im ersten Quartal 2025 betrug 758.000 Unzen, während die Kupferproduktion auf 44.000 Tonnen zulegte.
Zusätzlich erklärte das Unternehmen eine Quartalsdividende von 0,10 Dollar pro Aktie und führte Aktienrückkäufe im Wert von 143 Millionen Dollar im ersten Quartal durch.
Wachstumsmotor Kupfer: Die Zukunft im Blick?
Barrick treibt seine strategischen Schlüsselprojekte weiter voran. Erhebliche Investitionen fließen in das Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq in Pakistan und die Erweiterung des Kupferprojekts Lumwana in Sambia. Diese Projekte sind zentral für das Ziel, bis 2030 ein organisches Wachstum von 30% bei den goldäquivalenten Unzen zu erreichen. Auch der Ausbau der Goldmine Pueblo Viejo schreitet voran. Kürzlich schloss Barrick den Verkauf seiner 50%-Beteiligung am Donlin-Gold-Projekt in Alaska für 1 Milliarde Dollar in bar ab.
Trotz dieser Wachstumsinitiativen deutet die Produktionsprognose für 2025 auf einen potenziellen Rückgang der zurechenbaren Goldproduktion hin. Sie wird auf 3,15 bis 3,5 Millionen Unzen geschätzt, ohne jegliche potenzielle Förderung aus der stillgelegten Loulo-Gounkoto-Mine. Wie werden sich diese strategischen Kupferinvestitionen und die laufenden Goldoperationen auf die Marktstellung von Barrick Gold auswirken? Die Fähigkeit des Unternehmens, operative Herausforderungen und geopolitische Faktoren – wie die Lage in Mali – zu meistern, wird damit entscheidend sein.
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