
Aurubis Aktie: Nervenaufreibendes Szenario!
17.05.2025 | 14:34
Der Kupferproduzent Aurubis kämpft mit einem doppelten Problem: Während die Deutsche Bank ihre Gewinnprognosen bis 2027 um bis zu 8% senkt, belasten hohe Anlaufkosten im neuen US-Werk die Bilanz. Trotz leichter Kurserholung bleibt die Frage: Kann das Unternehmen seine strategischen Ziele noch erreichen – oder droht ein längerer Abwärtstrend?
Dämpfer für die Gewinnprognosen
Die Deutsche Bank Research hat jüngst ihre Erwartungen deutlich nach unten korrigiert:
- Kursziel gesenkt: von 85 auf 83 Euro (Rating bleibt "Hold")
- EBITDA-Prognosen gekürzt: Bis zu 8% weniger Gewinn bis 2027 erwartet
- Hauptbelastung: Steigende Schmelz- und Raffinierlöhne
Dennoch sieht die Bank im diversifizierten Geschäftsmodell einen Puffer gegen die aktuellen Herausforderungen. Doch wie lange reicht dieser?
Zahlen zeigen gemischtes Bild
Im ersten Halbjahr 2024/25 erzielte Aurubis ein operatives Ergebnis (EBT) von 229 Mio. Euro – ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 243 Mio. Euro. Die Gründe:
- Kostenfaktor USA: Das neue Werk Aurubis Richmond verursacht hohe Anlaufkosten
- Widerstandsfähigkeit: Das Kerngeschäft zeigt sich trotzdem robust
Interessant: Mit einem RSI von 29,0 gilt die Aktie technisch als stark überverkauft. Doch ist das ein Kaufsignal – oder nur eine Pause im Abwärtstrend?
Kupfermarkt als Hoffnungsträger?
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Die langfristige Perspektive könnte sich aus einem unerwarteten Quartier speisen: dem Kupfermarkt selbst.
- Angebotsverknappung: Globale Lagerbestände sinken
- Nachfrageboom: Energie- und Mobilitätswende treiben Bedarf
- Preisentwicklung: Erste Erholungssignale am Rohstoffmarkt
Doch hier lauert ein Paradoxon: Während höhere Kupferpreise die Margen stützen könnten, belastet genau diese Nachfrage die Raffinierkapazitäten – und damit die Kostenstruktur von Aurubis.
Wettbewerber unter Druck
Der Branchenkontext verschärft die Situation:
- Freeport-McMoRan und Nyrstar: Auch Konkurrenten notieren im Minus
- Branchentrend: Gesamter Sektor kämpft mit steigenden Produktionskosten
Die Volatilität von 43,8% spiegelt diese Unsicherheit wider. Für Anleger bleibt es eine Gratwanderung zwischen kurzfristigen Belastungen und langfristigen Chancen der Energiewende.
Fazit: Geduldsprobe mit ungewissem Ausgang
Aurubis hält konsequent an seinen Expansionsplänen fest – doch der Markt scheint immer weniger Geduld zu haben. Die zentrale Frage bleibt: Schafft es das Unternehmen, die aktuellen Kostenbelastungen zu überwinden, bevor die Erholung am Kupfermarkt richtig Fahrt aufnimmt? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
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