Der französische IT-Riese Atos meldet einen operativen Erfolg, der in der aktuellen Krisenlage wie ein Hoffnungsschimmer wirkt. Die erfolgreiche Migration der Rechenzentren von IGM Financial in die Public Cloud zeigt: Das Unternehmen kann trotz Restrukturierung noch liefern. Doch reicht das, um den dramatischen Kursverfall zu stoppen?

Frontalangriff auf die Krise

Für einen Konzern im Überlebenskampf sind solche Erfolgsmeldungen Gold wert. Die Cloud-Migration für den Finanzdienstleister IGM Financial stellt unter Beweis, dass Atos seine Kernkompetenz nicht verloren hat. Sicherheit und Zuverlässigkeit stehen bei Finanzunternehmen an oberster Stelle - genau hier konnte der IT-Dienstleister punkten.

Während die Finanzstruktur wankt, funktioniert das operative Geschäft offenbar noch. Ein wichtiges Signal an verunsicherte Kunden und Investoren: Die Basis steht, komplexe Langzeitprojekte werden trotz aller Turbulenzen erfolgreich abgeschlossen.

Börsen im Kreuzfeuer der Realität

Der operative Lichtblick prallt jedoch an der harten Börsenrealität ab. Die Aktie befindet sich in einem gnadenlosen Abwärtstrend, geprägt von hoher Volatilität und dramatischen Verlusten.

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Die technischen Warnsignale sind eindeutig:

  • Notierung unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten
  • Durchbruch der 200-Tage-Linie nach unten seit Mitte Juni
  • Langfristige Performance im tiefroten Bereich

Kann ein Projekterfolg die Wende bringen?

Die Restrukturierung und hohe Verschuldung lasten wie Bleigewichte auf dem Kurs. Positive Einzelmeldungen haben es schwer, sich gegen den übergeordneten Negativtrend durchzusetzen. Der IGM Financial-Erfolg ist zwar ein wichtiges Lebenszeichen, ändert aber nichts an der fundamentalen Schieflage des Konzerns.

Das Dilemma bleibt bestehen: Operative Kompetenz trifft auf strukturelle Probleme. Solange die Finanzierungsfragen ungeklärt sind, werden auch weitere Projekterfolge kaum ausreichen, um das Vertrauen nachhaltig zurückzugewinnen.

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