Chiphersteller unter Druck

ASML, der Schlüsselplayer für die globale Halbleiterindustrie, baut seine Präsenz in Taiwan aus – ein strategischer Schachzug inmitten angespannter Marktbedingungen. Doch während das Unternehmen seine Operations erweitert, kämpft die Aktie weiter mit einem deutlichen Abschwung seit Jahresbeginn. Kann die Expansion neue Impulse setzen?

Auftragseingang enttäuscht

Trotz eines kräftigen Jahresanstiegs beim Umsatz (+46% auf 7,74 Mrd. Euro) und einer Verdoppelung des Nettogewinns im ersten Quartal sorgte der neue Auftragseingang von 3,9 Mrd. Euro für Enttäuschung – er lag unter den Erwartungen. Die Folge: Ein Kursrutsch von 6% am 16. April.

  • Zweites Quartal: Prognose von ~7,45 Mrd. Euro Umsatz leicht unter Konsens
  • Jahresprognose: Bestätigt (30-35 Mrd. Euro)
  • Dividende: Erhöhung auf 6,40 Euro pro Aktie (+4,9%)

Markt bleibt skeptisch

Obwohl sich die Aktie in den letzten fünf Tagen um 3,2% erholte, liegt sie seit Jahresanfang noch 15% im Minus. Analysten sind gespalten: Die einen sehen im aktuellen Kursniveau eine Einstiegsgelegenheit, andere verweisen auf anhaltende Zollrisiken und Marktvolatilität.

Mit einem massiven Aktienrückkaufprogramm (2,7 Mrd. Euro im Q1) zeigt ASML weiterhin Vertrauen in die eigene Zukunft. Doch ob das reicht, um den Abwärtstrend zu brechen, bleibt die zentrale Frage für Investoren.

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