
Applovin Aktie: Ad-Tech-Riese im Umbruch
17.05.2025 | 01:40
Applovin steht an einem strategischen Wendepunkt. Während der Mobile-Advertising-Spezialist mit Rekordzahlen glänzt, setzt er gleichzeitig auf eine radikale Neuausrichtung – und zieht damit die Blicke von Investoren und Kritikern gleichermaßen auf sich. Doch kann das Unternehmen seine ehrgeizigen Pläne auch gegen Widerstände durchsetzen?
Rekordzahlen beflügeln die Aktie
Das erste Quartal 2025 bescherte Applovin einen beeindruckenden Jahresumsatzanstieg von 40% auf 1,5 Milliarden Dollar. Noch deutlicher fiel das Wachstum beim bereinigten EBITDA aus, das um 83% zulegte. Diese starken Zahlen trieben die Aktie zuletzt deutlich nach oben – allein in den letzten sieben Tagen legte sie über 11% zu.
Analysten zeigen sich überwiegend optimistisch: 27 von ihnen empfehlen den Kauf der Aktie, darunter vier mit der Höchstbewertung "Strong Buy". UBS erhöhte sogar sein Kursziel und lobte die breit aufgestellte Stärke des Unternehmens. Nur Oppenheimer zeigte sich trotz Anerkennung der operativen Leistung etwas zurückhaltender und senkte sein Kursziel.
Radikaler Strategiewechsel
Applovin vollzieht derzeit einen bemerkenswerten Schwenk: Für 900 Millionen Dollar verkauft das Unternehmen seine Mobile-Gaming-Sparte – 500 Millionen in bar, der Rest in Form von Beteiligungen. Damit will sich der Konzern voll auf den Ausbau seines Werbeökosystems konzentrieren und direkt mit den Großen der Ad-Tech-Branche konkurrieren.
Ein weiteres ehrgeiziges Vorhaben: der Einstieg in E-Commerce-Werbung. Nach vielversprechenden Tests während der Weihnachtszeit plant Applovin für 2025 die Einführung einer Self-Service-Plattform, die Tausenden neuen Unternehmen den Zugang zu seinem Werbenetzwerk ermöglichen soll.
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Schattenseiten der Erfolgsstory
Doch nicht alles läuft rund für den Tech-Konzern. Zwischen Februar und März sah sich Applovin mit kritischen Shortseller-Berichten konfrontiert, die die Integrität seiner KI-gestützten Werbeplattform infrage stellten. Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück und beauftragte eine unabhängige Prüfung. Parallel läuft eine Untersuchung von Anwälten im Namen langfristiger Aktionäre.
Auch Insider-Transaktionen sorgten für Aufsehen: Zwei Vorstandsmitglieder verkauften größere Aktienpakete – ein mögliches Signal, das Investoren genau beobachten werden.
KI-Technologie als Wachstumstreiber
Trotz der Herausforderungen setzt Applovin weiter auf seine AXON 2.0-Technologie als zentralen Wachstumsmotor. Die Prognosen für 2025 und 2026 sehen weiterhin zweistellige Zuwächse bei Umsatz und Gewinn vor, getrieben von der Expansion in neue Bereiche wie Medien und Finanzen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Applovin seine ambitionierte Strategie umsetzen und gleichzeitig die Skepsis von Kritikern entkräften kann. Eins steht fest: Langweilig wird es für Aktionäre des Tech-Unternehmens sicher nicht.
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