Die Lithium-Branche steckt in der Krise – und mit ihr die Aktien der Förderunternehmen. Während der Rohstoffpreis auf Vierjahrestiefs fällt, kämpft American Lithium gegen die widrigen Marktbedingungen. Doch was treibt den Preisverfall eigentlich an, und gibt es Hoffnung auf eine Trendwende?

Lithium-Schwemme drückt Preise

Der Lithiummarkt leidet unter einem massiven Überangebot, das die Preise seit Jahresbeginn um fast 20% hat einbrechen lassen. Die Ursachen sind vielfältig:

  • Die Produktion ist im vergangenen Jahr um 35% gestiegen, vor allem durch erhöhte Förderung in China, Indonesien und der DR Kongo.
  • Minenbetreiber halten trotz fallender Preise an der Produktion fest, um Marktanteile und Regierungskontakte nicht zu gefährden.
  • Gleichzeitig flacht das Wachstum auf der Nachfrageseite ab – besonders in China, dem wichtigsten Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge.

Chinas Elektroauto-Markt verliert an Schwung

Trotz staatlicher Subventionen für den Kauf von Elektroautos und Batterien zeigt Chinas Nachfrage nach Lithium erste Ermüdungserscheinungen:

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  • Die Verkäufe neuer Energie-Fahrzeuge gingen im April im Jahresvergleich zurück.
  • Die Exporte chinesischer Elektroautos sind rückläufig.
  • Die Subventionen führten paradoxerweise zu einer Überproduktion bei Batterien, die den Preisverfall noch verschärfte.

American Lithium im Abwärtstrend

Vor diesem Hintergrund bleibt die Aktie von American Lithium unter Druck. Seit Jahresanfang hat sie fast die Hälfte ihres Wertes verloren und notiert aktuell bei nur noch 0,21 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 0,98 Euro. Der Relative Strength Index (RSI) von 26 deutet darauf hin, dass der Titel technisch deutlich überverkauft ist.

Die große Frage für Investoren: Wann wird das Angebot im Lithiummarkt wieder mit der Nachfrage ins Gleichgewicht kommen? Solange die Minen weiter auf Volllast produzieren und China nicht wieder stärker zulegt, dürfte der Aufwärtstrend für American Lithium und Co. eine schwere Geburt bleiben.

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