
AMD Aktie: KI-Turbo oder teurer Bluff?
18.05.2025 | 07:40
AMD zündet die nächste Stufe: Mit einem milliardenschweren Aktienrückkaufprogramm und einem potenziellen Mega-Deal im KI-Bereich sendet der Chip-Gigant klare Signale an den Markt. Doch sind das nur geschickte Manöver, um von den wachsenden Herausforderungen abzulenken, oder startet AMD jetzt richtig durch?
Milliarden-Wette auf die eigene Stärke
Das Management von Advanced Micro Devices scheint vom eigenen Kurs überzeugt. Der Verwaltungsrat hat das bestehende Aktienrückkaufprogramm um weitere sechs Milliarden US-Dollar aufgestockt. Insgesamt stehen nun zehn Milliarden US-Dollar bereit, um eigene Anteile vom Markt zu nehmen – ein klares Signal des Vertrauens in die Zukunftsstrategie und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens. Dieser Schritt soll demonstrieren: Wir glauben an uns.
KI-Allianz mit Wüsten-Power
Zusätzlich befeuert ein spektakulärer Deal die Fantasie der Anleger. AMD verkündete eine umfangreiche Partnerschaft mit Humain, einem aufstrebenden KI-Unternehmen aus Saudi-Arabien. Im Raum steht ein potenzielles Auftragsvolumen von zehn Milliarden US-Dollar. AMD soll GPUs und CPUs liefern und damit den Ausbau der globalen KI-Infrastruktur vorantreiben. Für AMD ist dies ein wichtiger Erfolg, der die Wettbewerbsfähigkeit im hart umkämpften Markt für KI-Chips unterstreicht.
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Zahlen überzeugen – doch wie nachhaltig?
Auch die jüngsten Geschäftszahlen scheinen die optimistische Haltung zu stützen. Im ersten Quartal 2025 übertraf AMD mit einem Umsatz von 7,4 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,96 US-Dollar die Erwartungen der Analysten. Für das laufende zweite Quartal wird ein ähnlicher Umsatz angepeilt.Getragen wurde das Wachstum vor allem von der boomenden Nachfrage nach Rechenzentrumslösungen, wo die Erlöse um beeindruckende 57 Prozent zulegten. Auch das Geschäft mit Chips für PCs und Notebooks erholte sich deutlich und steuerte 2,3 Milliarden US-Dollar zum Umsatz bei, ein Plus von 68 Prozent. Der Markt honorierte diese Nachrichtenflut: Die Aktie konnte in den letzten 30 Tagen um über 35 Prozent zulegen, wie der Schlusskurs vom Freitag bei 105,08 Euro zeigt.
Das Damoklesschwert der Geopolitik
Trotz der positiven Nachrichtenlage und der strategischen Weichenstellungen bleiben erhebliche Unsicherheiten. AMD hat kürzlich seine Unternehmenssatzung geändert, um die Anzahl der genehmigten Aktien zu erhöhen. Dies verschafft dem Unternehmen zwar mehr Flexibilität für zukünftige Aktienemissionen, etwa für Akquisitionen oder Kapitalmaßnahmen, könnte aber auch als Vorbereitung auf schwierigere Zeiten interpretiert werden.Denn externe Faktoren wie die zunehmende Deglobalisierung und verschärfte Exportkontrollen, insbesondere die US-Restriktionen für Lieferungen nach China, dürften das Geschäft belasten. AMDs klarer Fokus auf die wachstumsstarken Bereiche Künstliche Intelligenz und Rechentechnologien bleibt daher die zentrale Strategie, um diese Hürden zu meistern. Die Frage wird sein, ob die jüngsten Erfolge ausreichen, um den langfristigen Abwärtstrend nachhaltig zu durchbrechen.
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