Der Halbleiterhersteller AMD feiert derzeit eine beeindruckende Rallye – seit dem April-Tief hat die Aktie satte 52% zugelegt. Doch was treibt den Aufschwung an, und kann der Momentum-Hype nach vier Wochen Gewinnserie weitergehen?

Strategische Partnerschaften beflügeln

Ein zentraler Treiber der jüngsten Kursgewinne ist eine potenzielle 10-Milliarden-Dollar-Kooperation mit dem saudi-arabischen KI-Unternehmen Humain. AMD soll dabei GPUs und CPUs liefern – ein klares Vertrauensvotum in die Technologie des Unternehmens und seinen Platz in der globalen KI-Infrastruktur.

Zusätzlich schürt ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 6 Milliarden Dollar die positive Stimmung. Zusammen mit dem bereits bestehenden 4-Milliarden-Programm signalisiert das Management damit starkes Vertrauen in die langfristigen Perspektiven, besonders im KI-Sektor.

Solide Zahlen trotz Herausforderungen

Das jüngste Quartalsergebnis übertraf die Erwartungen deutlich:

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  • Umsatzwachstum von 36% auf 7,44 Milliarden Dollar
  • Datencenter-Sparte legte 57% auf 3,7 Milliarden Dollar zu
  • EPS bei 0,96 Dollar

Trotz möglicher Einbußen durch Exportbeschränkungen nach China – geschätzte 1,5 Milliarden Dollar weniger Umsatz 2025 – könnte das Saudi-Geschäft einen Großteil davon kompensieren. Analysten prognostizieren mittlerweile ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 14% für die nächsten drei Jahre.

Kampf um die KI-Vorherrschaft

Während Nvidia im GPU-Markt weiter die unangefochtene Spitzenposition hält, baut AMD seine Stellung im Datencenter-Bereich und bei KI-Inferenz-Chips aus. Die wachsende Nachfrage nach KI-Chips, angetrieben durch immer größere Modelle, könnte dem gesamten Markt zugutekommen – und AMD als attraktive Alternative zu Nvidia positionieren.

Die Frage bleibt: Kann AMD den jüngsten Höhenflug angesichts der positiven Fundamentaldaten fortsetzen, oder steht eine Konsolidierung an? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich weitere Hinweise liefern.

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