Der Tabakriese Altria steht plötzlich im Fokus großer Investoren – während gleichzeitig ein beispielloser Ansturm auf Call-Optionen die Börsenexperten rätseln lässt. Was treibt die ungewöhnliche Aktivität rund um den umstrittenen Konsumgüterkonzern an, dessen Aktie trotz schrumpfender Umsätze weiterhin eine beeindruckende Dividende ausschüttet?

Machtpoker der Großinvestoren

Institutionelle Anleger haben Altria in letzter Zeit massiv auf dem Radar. Gleich mehrere namhafte Investmenthäuser wie BTS Asset Management, Rockland Trust und Griffin Asset Management bauten neue Positionen im Unternehmen auf. Insgesamt halten institutionelle Investoren bereits 57,4% der Anteile – ein klares Signal für das Vertrauen der Profis in das Geschäftsmodell.

Doch der vermeintliche Stabilitätsanker hat Risse: Trotz eines Gewinns von 1,23 US-Dollar pro Aktie im letzten Quartal, der die Erwartungen übertraf, sank der Umsatz im Jahresvergleich um 4,2% auf 4,52 Milliarden Dollar. Die negative Eigenkapitalrendite von satten 258,72% wirft zudem Fragen zur Nachhaltigkeit der Strategie auf.

Optionsmarkt explodiert

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Noch spektakulärer ist die Entwicklung im Derivatehandel: Am vergangenen Freitag schnellte das Handelsvolumen für Call-Optionen auf Altria um sagenhafte 1.728% in die Höhe. Von den insgesamt 633.300 gehandelten Optionskontrakten entfielen 98% auf Kaufoptionen – ein extrem ungewöhnliches Verhältnis.

Könnte hier jemand auf eine baldige Kursrallye spekulieren? Oder steckt mehr dahinter? Die hohe Dividendenrendite von aktuell 6,82% macht Altria zwar attraktiv für Einkommensinvestoren, doch die fundamentalen Herausforderungen bleiben bestehen. Während die Aktie seit Jahresanfang nur marginal zulegte, liegt sie immer noch knapp 7% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Die große Frage: Setzen die Großinvestoren auf eine Trendwende – oder ist dies nur ein vorübergehendes Spiel der Märkte? Die extremen Optionsaktivitäten deuten zumindest auf spannende Wochen für Altria-Aktionäre hin.

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