
Alphabet Aktie: KI-Bulldozer im Angriffsmodus?
13.05.2025 | 06:32
Die Alphabet-Aktie zeigte sich zuletzt von ihrer starken Seite und legte um 4,14 Prozent auf 142,84 Euro zu. Doch hinter diesem Kursplus steckt weit mehr als nur eine Tagesbewegung. Google, der Suchmaschinenriese unter dem Alphabet-Dach, scheint im KI-Sektor alle Hebel in Bewegung zu setzen. Steht hier eine neue Ära bevor, in der selbst die Gründerväter wieder stärker ins Geschehen eingreifen?
Neue KI-Werkzeuge und die I/O-Konferenz im Blick
Die Gerüchteküche brodelt, denn Google demonstriert intern und gegenüber externen Entwicklern anscheinend eine Reihe neuer Produkte. Besonders im Fokus: Ein KI-Agent, der Softwareentwicklern unter die Arme greifen soll – von der Aufgabenstellung bis zur Code-Dokumentation. Für die jährliche Entwicklerkonferenz I/O, deren Keynote für den 20. Mai angesetzt ist, wird zudem erwartet, dass der Technologiekonzern die Integration seines KI-Chatbots Gemini, im Sprachmodus, in seine Android XR-Brillen und Headsets vorstellen könnte. Bereits 2023 wurden Presseberichten zufolge die Gründer Sergey Brin und Larry Page von CEO Sundar Pichai um Unterstützung bei der Neuausrichtung der KI-Strategie gebeten – ein deutliches Zeichen, welch hohe Priorität dieses Feld genießt.
Wenn der Riese erwacht: Kollateralschaden Chegg
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Dass Googles KI-Vorstoß massive Auswirkungen auf andere Geschäftsmodelle hat, zeigt das Beispiel Chegg. Das Unternehmen für Online-Bildungshilfe kündigte am Montag die Entlassung von rund 22 Prozent seiner Belegschaft an, also 248 Mitarbeitern. Als Grund nannte Chegg explizit den zunehmenden Einsatz von KI-Werkzeugen wie ChatGPT und die Expansion von Googles "AI Overviews". Diese würden den Web-Traffic zunehmend innerhalb des Google-Ökosystems halten und Suchanfragen schrittweise auf die Gemini-KI-Plattform verlagern. Chegg, dessen Abonnentenzahlen im ersten Quartal um 31 Prozent auf 3,2 Millionen einbrachen und dessen Umsatz um 30 Prozent auf 121 Millionen US-Dollar sank, hatte bereits im Februar Klage gegen Google eingereicht. Der Vorwurf: Googles Suchmaschine untergrabe mit KI-generierten Übersichten die Nachfrage nach Originalinhalten.
Milliarden für die KI-Zukunft und hungrige Konkurrenz
Die hohen Investitionen in künstliche Intelligenz, die Tech-Champions wie Alphabet, Microsoft und Amazon tätigen, stießen bei einigen Analysten zunächst auf Skepsis. Befürchtungen, die Ausgaben könnten angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten zurückgefahren werden, scheinen sich jedoch nicht zu bewahrheiten. Der Druck, im Zukunftsfeld KI Ergebnisse zu liefern, ist immens, zumal auch neue, agile Wettbewerber auf den Plan treten. So befindet sich das von Nvidia unterstützte Startup Perplexity AI, das ähnliche KI-Suchwerkzeuge wie Gemini anbietet, Berichten vom Montag zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Finanzierungsrunde von 500 Millionen US-Dollar, die das Unternehmen mit 14 Milliarden US-Dollar bewerten könnte. Es wird sogar darüber spekuliert, dass Apple Perplexity als Suchoption in seinen Safari-Browser integrieren könnte. Der Kampf um die KI-Krone ist also in vollem Gange.
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