Google bläst zum Großangriff mit Künstlicher Intelligenz – doch reicht das, um die nervösen Anleger zu beruhigen und die wachsende Konkurrenz auf Abstand zu halten? Auf der jüngsten Entwicklerkonferenz Google I/O ließ der Tech-Gigant tief in seine KI-Trickkiste blicken. Die Vision: eine Suchmaschine, die nicht nur Verweise liefert, sondern komplexe Antworten gibt und Aufgaben erledigt. Doch die Aktie zeigte sich mit einem Minus von 0,63 Prozent auf 166,81 US-Dollar zunächst wenig beeindruckt.

Googles Suchmaschine erfindet sich neu

Die Tage schnöder Linklisten scheinen gezählt. Google will, dass Nutzer künftig ausführlichere Antworten erhalten und tiefergehende Dialoge mit der Suchmaschine führen können. Ein erster Schritt ist die bereits eingeführte "Übersicht mit KI", die laut Konzernchef Sundar Pichai schon über 1,5 Milliarden Menschen erreicht. Das ist beachtlich, aber nur der Anfang.

Die nächste Stufe zündet der "KI-Modus". Hier sollen Anfragen in Einzelaspekte zerlegt und separat recherchiert werden, um präzisere Ergebnisse zu liefern. Man stelle sich vor: Die Suche nach einem Haushaltsgerät mündet direkt in einer Kaufberatung. Im sogenannten "Agent Mode" soll die Software gar eigenständig das Netz nach Wohnungen oder Event-Tickets durchforsten und auf Wunsch direkt Besichtigungstermine buchen. Ein mächtiges Werkzeug, keine Frage.

Der Preis der Bequemlichkeit: Mehr Daten für Google?

Doch wie personalisiert darf es werden? Google plant, die Nutzererfahrung durch den Zugriff auf private Daten aus Gmail und anderen Google-Apps zu verfeinern. Wer Newsletter zu Kunst abonniert, bekäme auf Reisen vielleicht eine Galerie empfohlen. Wer stets draußen im Restaurant sitzt, erhielte entsprechende Vorschläge.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Alphabet?

Diese tiefgreifende Personalisierung hat ihren Preis und ist vorerst nicht für jeden zugänglich. Einige der fortschrittlichsten Funktionen starten zunächst nur in den USA oder im experimentellen Bereich Google Labs. Bestimmte Neuerungen, wie das Abo Google AI Ultra, schlagen mit rund 250 Dollar monatlich zu Buche – ein stolzer Preis für den digitalen Assistenten.

Die Konkurrenz sitzt im Nacken

Google mag die Websuche seit Jahrzehnten dominieren, doch neue KI-Chatbots wie ChatGPT oder Perplexity machen Druck. Sie setzen auf direkte Antworten statt auf eine Liste von Quellen. Ob das etablierte Werbegeschäft von Google, das zuletzt noch wuchs, bereits unter dieser Entwicklung leidet, ist noch nicht gänzlich klar.

Ein kleiner Paukenschlag war jedoch die Aussage eines Apple-Managers, wonach Google-Anfragen über den Safari-Browser erstmals rückläufig gewesen seien. Google selbst bemerkt verändertes Nutzerverhalten: Suchanfragen werden länger, ausführlicher. Die Antwort darauf heißt Gemini, eine KI, deren eigenständige App laut Google bereits von 400 Millionen Menschen genutzt wird.

Neben der Suchmaschinen-Revolution treibt Alphabet die KI-Entwicklung auch in anderen Bereichen voran. So präsentierte man Software für die virtuelle Anprobe von Kleidung und mit Veo 3 ein Werkzeug zur professionellen Videoerstellung mittels KI. Doch die verhaltene Reaktion der Alphabet-Aktie zeigt: Die Investoren scheinen noch abzuwarten, ob diese ambitionierten Pläne tatsächlich zünden und die Marktführerschaft zementieren können.

Alphabet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alphabet-Analyse vom 20. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Alphabet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alphabet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alphabet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...