Ein kleiner Minenexplorer im Zentrum eines geopolitischen Rohstoffpokers? Almonty Industries positioniert sich als Schlüsselspieler für die westliche Wolframversorgung und rüttelt damit an alten Machtverhältnissen. Doch hält die Strategie, was sie verspricht, und wie reagieren die Märkte auf diese ambitionierten Pläne?

Washingtons Auge auf Almonty

Die jüngsten Entwicklungen haben Almonty ins Rampenlicht gerückt. Eine formelle Anerkennung durch den US-Sonderausschuss für den strategischen Wettbewerb mit China unterstreicht die enorme Bedeutung von Almontys Sangdong-Mine in Südkorea. Diese soll zur größten Wolframproduktionsstätte außerhalb Chinas avancieren. Mehr noch: Die geplante Verlegung des Firmensitzes in die USA würde Almonty zum einzigen US-kommerziellen Produzenten von Wolframkonzentraten machen. Wie wird dieses gestiegene geopolitische Profil die Bewertung von Almonty beeinflussen?

Diese Anerkennung ist weit mehr als nur ein Symbol. Sie könnte den Zugang zu US-Fördermitteln, Steueranreizen und langfristigen Abnahmeverträgen ebnen. Konkret besteht Interesse an einer Zusammenarbeit, die bis zur Integration in den National Defence Stockpile und Kooperationen mit US-Verteidigungsunternehmen reichen könnte. Solche Vereinbarungen böten stabile, preissichere Absatzmöglichkeiten, abgeschirmt von den Schwankungen des Spotmarktes.

Sangdong-Mine: Das Herzstück der Strategie

Operativ macht Almonty ebenfalls Tempo. Die Fertigstellung der Verarbeitungsanlagen in der Sangdong-Mine steht Berichten zufolge kurz bevor, die erste Produktion ist für 2025 geplant. Ein entscheidender Schritt, da es seit 2015 keine kommerzielle Wolframproduktion mehr in den USA gab. Die Sangdong-Mine selbst wird auf eine Lebensdauer von über 90 Jahren geschätzt. Die Anfangsproduktion soll bei 2.300 Tonnen liegen und nach 12 Monaten auf 4.600 Tonnen ansteigen.

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Die Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 zeigten einen leichten Umsatzanstieg auf 7,91 Millionen US-Dollar. Das operative Ergebnis aus dem Minengeschäft verbesserte sich ebenfalls. Ein signifikanter, nicht-cashwirksamer Verlust von 25,8 Millionen US-Dollar durch die Neubewertung von Optionsscheinverbindlichkeiten – eine Folge des gestiegenen Aktienkurses – führte jedoch zu einem Nettoverlust. Die Betriebskosten stiegen, teils bedingt durch die geplante Sitzverlegung. Tatsächlich spiegelt der Aktienkurs die positive Fantasie wider: Seit Jahresbeginn konnte das Papier um beeindruckende 194% zulegen.

Feste Verträge, sichere Einnahmen?

Zur weiteren Stärkung der strategischen Position hat Almonty eine verbindliche Abnahmevereinbarung mit dem US-Verteidigungsunternehmen Tungsten Parts Wyoming und dem israelischen Verarbeiter Metal Tech geschlossen. Diese garantiert den Verkauf von mindestens 40 Tonnen Wolframoxid pro Monat, exklusiv für US-Verteidigungsanwendungen. Die Konditionen beinhalten einen Mindestkaufpreis ohne Obergrenze, was auf eine starke Nachfrage hindeutet. Was bedeutet diese gesicherte Nachfrage für die Umsatzvorhersehbarkeit von Almonty?

Die Märkte haben diese Nachrichten verarbeitet. Analysten wie GBC Research hoben ihr Kursziel für Almonty an und verwiesen auf die Erwartung höherer Wolframpreise und die Risikominimierung bei der Sangdong-Mine. Der Fokus der Investoren auf kritische Materialien und Themen der nationalen Sicherheit wirkt dabei als starker Rückenwind. Auch das geplante NASDAQ-Listing dürfte die weitere Kursentwicklung beeinflussen.

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