Allianz steht heute im Fokus, nachdem mehrere Unternehmensbereiche aktuelle Analysen und strategische Neuausrichtungen vorgestellt haben. Die Berichte zeigen ein sich rapide veränderndes Risikoumfeld – mit weitreichenden Folgen für den Versicherungsriesen.

Schifffahrt unter Druck: Geopolitische Risiken eskalieren

Der heute veröffentlichte Safety and Shipping Review 2025 von Allianz Commercial zeichnet ein düsteres Bild für die globale Schifffahrtsbranche. Geopolitische Spannungen werden als Haupttreiber für die zunehmenden Risiken identifiziert – ein alarmierender Befund für das Kerngeschäft der Allianz im Bereich Marineversicherungen.

Zwar verzeichnete der Bericht 2024 einen Rekordtiefstand bei großen Schiffsverlusten (Rückgang um über 20%). Doch die wachsenden Gefahren durch den US-China-Handelskonflikt und die Ausbreitung sogenannter "Schattenflotten" könnten die Profitabilität des Segments deutlich belasten.

Chinas Reisende: Sicherheitsbedenken als Geschäftschance

Parallel legt Allianz Partners seinen Travel Index 2025 für China vor. Die Studie zeigt:

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  • Deutlich gestiegene Sicherheits- und Gesundheitsbedenken chinesischer Reisender
  • Fünf konkrete Hauptsorgen dieser wachsenden Zielgruppe
  • Potenzial für spezialisierte Reiseversicherungslösungen

Für Allianz eröffnet sich hier eine lukrative Marktchance – falls es gelingt, maßgeschneiderte Produkte für diese Ängste zu entwickeln.

Asset-Management: AGI setzt auf aktive ETFs

Im Asset Management meldet Allianz Global Investors (AGI) heute NAV-Updates für mehrere Fonds. Spannender jedoch: Gestern wurde bekannt, dass AGI erstmals einen aktiv gemanagten ETF auflegt – wenn auch zunächst nicht für europäische Anleger.

Diese strategische Neuausrichtung zeigt, wie der Konzern auf den Trend zu flexibleren, kostengünstigeren Anlagevehikeln reagiert. Doch kann Allianz die identifizierten Risiken in Schifffahrt und Reisebranche in profitable Geschäftschancen verwandeln? Die Antwort darauf wird die künftige Performance des Versicherers maßgeblich prägen.

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