
Aker Carbon Capture: Das große Finale
19.05.2025 | 23:46
Das Ende naht für Aker Carbon Capture – und das könnte für Aktionäre durchaus lukrativ werden. Der norwegische Spezialist für Kohlenstoffabscheidung bereitet seine Abwicklung vor, nachdem er seinen Anteil am Joint Venture SLB Capturi an den Mehrheitseigner Aker ASA verkauft hat. Doch was steckt hinter diesem radikalen Schritt?
Milliardendeal mit Premium
Im Zentrum steht der Verkauf der 20%-Beteiligung an SLB Capturi für umgerechnet rund 1,83 Milliarden Norwegische Kronen (NOK) – ein Preis, der einen deutlichen Aufschlag auf den damaligen Börsenkurs darstellte:
- 15% über dem Schlusskurs vom 8. Mai 2025
- 19% über dem 30-Tage-Durchschnittskurs
Aker ASA zahlt dabei 635 Millionen NOK in bar, während gleichzeitig Garantien für Verbindlichkeiten aus dem Joint Venture übernommen werden. Diese Konstruktion soll die Ausschüttungsmöglichkeiten erhöhen.
Großzügige Dividende bevorsteht
Der Vorstand plant nun eine außerordentliche Kapitalrückzahlung von etwa 2,86 NOK pro Aktie, was insgesamt rund 1,7 Milliarden NOK entspricht. Diese setzt sich zusammen aus:
- 1,1 Milliarden NOK aus bestehenden Barreserven
- 635 Millionen NOK aus dem Verkaufserlös
Ein außerordentliche Hauptversammlung am 6. Juni soll grünes Licht für die Ausschüttung geben, die Mitte Juni erfolgen könnte. Doch das ist erst der Anfang vom Ende.
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Liquidation als Endspiel
Nach der Dividendenausschüttung steht der nächste radikale Schritt an: die vollständige Abwicklung des Unternehmens. Bis Jahresende soll eine weitere Hauptversammlung über die Liquidation entscheiden, bei der verbleibende Mittel an die Aktionäre ausgezahlt würden.
Hintergrund: CCUS-Markt im Wandel
Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der der globale Markt für Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCUS) im Umbruch ist. Während Länder wie China ihre Kohlenstoffmärkte massiv ausbauen, scheint Aker Carbon Capture den Ausstieg zu wählen – allerdings nicht ohne seinen Investoren einen lukrativen Abschied zu ermöglichen.
Die Frage bleibt: Ist dies das Ende einer Ära oder eine strategische Neuausrichtung unter dem Dach von Aker ASA? Die Märkte werden die Antwort in den kommenden Monaten bewerten.
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