Der europäische Luftfahrtriese Airbus erlebt eine paradoxe Situation: Während die Auftragsbücher vor neuen Mega-Deals nur so strotzen, kämpft das Unternehmen weiter mit hartnäckigen Lieferkettenproblemen. Kann Airbus die Produktion endlich in den Griff bekommen – oder droht der Aktie trotz voller Orderbücher eine technische Korrektur?

Mega-Deals aus dem Mittleren Osten

Saudi-Arabien entwickelt sich zum Goldesel für Airbus: Die saudische Neugründung Riyadh Air steht kurz vor einer Festbestellung über 25 A350-1000-Langstreckenjets. Parallel verhandelt AviLease, eine Tochter des mächtigen Staatsfonds PIF, über die Abnahme von 40 Airbus-Maschinen. Doch das ist noch nicht alles – die vietnamesische VietJet Aviation erwägt sogar eine Order für rund 100 schmalere A321neo.

Diese potenziellen Geschäfte zeigen: Die globale Luftfahrtbranche befindet sich trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten weiter im Modernisierungsmodus. Airbus profitiert davon – zumindest auf dem Papier.

Produktionsengpässe bremsen Momentum

Doch zwischen Bestelleingang und Auslieferung klafft eine gefährliche Lücke. Die Lieferkettenprobleme, die die Branche seit Jahren plagen, wirken nach: Die Auslieferungen im Mai 2025 fielen sowohl zum Vorjahr als auch zum Vormonat schwächer aus. Besonders kritisch: Das A350-1000F-Programm droht sich zu verzögern, weil Zulieferer Spirit AeroSystems in North Carolina mit der Rumpfproduktion hinterherhinkt.

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Technisch zeigt die Aktie derzeit ein alarmierendes Bild. Das kürzlich gebildete Doppeltop-Muster deutet auf weitere Kursschwäche hin, bestätigt durch fallende MACD- und RSI-Indikatoren. Nach dem jüngsten Rückgang steht die Aktie etwa 4% unter ihrem Jahreshoch.

Fundamentaldaten geben Rückhalt

Doch trotz der operativen Herausforderungen bleibt das Airbus-Geschäft robust. Der Auftragsbestand übertrifft den des wichtigsten Konkurrenten deutlich, und die Neubestellungen ziehen in allen Sparten an – von Verkehrsflugzeugen über Helikopter bis zur Rüstung.

Besonders die Verteidigungssparte profitiert vom erhöhten Militärhaushalt in Europa. Im ersten Quartal 2025 legten die Helikopter- sowie die Verteidigungs- und Raumfahrtsparte sogar zweistellig zu. Die Frage ist nur: Wann kommt diese Stärke endlich in der Aktienperformance an?

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