Accenture scheint auf dem italienischen Markt Blut geleckt zu haben! Kaum eine Verschnaufpause, da wird schon der nächste Zukauf verkündet. Diesmal geht es um hochspezialisiertes Know-how für die Verteidigungsbranche. Doch was treibt den Beratungsriesen zu dieser Übernahme-Offensive in Italien und wie reagiert die Aktie?

Der Deal: Spezialisten für Hightech-Militär

Accenture hat sich das "Integrated Product Support" (IPS) Geschäft der italienischen Firma SIPAL geschnappt. Damit holt sich das Unternehmen rund 250 Ingenieure an Bord, die echte Experten für komplexe Verteidigungssysteme sind – denken Sie an Flugzeuge, Landfahrzeuge oder Marineschiffe. Diese Spezialisten werden künftig Accentures "Industry X"-Sparte verstärken.

Das Ziel ist klar: Man will italienische und europäische Kunden noch besser bei der Entwicklung hochmoderner, softwaregesteuerter Militärtechnik unterstützen. Die frisch akquirierte Sparte ist bereits in mehreren nationalen und europäischen Verteidigungsprogrammen involviert und bringt Expertise in Produktentwicklung, Wirtschaftsingenieurwesen und Fertigungsunterstützung mit.

Strategie: Italien als Shopping-Paradies?

Man könnte fast meinen, Accentures Management hat eine Dauerkarte für Flüge nach Italien. Dieser jüngste Zukauf ist bereits die sechste strategische Akquisition auf italienischem Boden seit Anfang 2023! Die Einkaufstour ist dabei breit gefächert und zeigt System.

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Zuvor wurden bereits Unternehmen wie Ammagamma (Spezialist für Künstliche Intelligenz), Intellera Consulting und SirfinPA (beide mit Fokus auf den öffentlichen Sektor und das Gesundheitswesen), IQT Group (Net-Zero-Infrastruktur) sowie Fibermind (5G und Glasfasernetze) übernommen. Nun also der Fokus auf Verteidigungstechnik mit SIPALs IPS-Einheit. Die Botschaft ist unmissverständlich: Accenture will seine Position in Schlüsselindustrien in Italien und Europa massiv ausbauen und zementieren.

Kursreaktion & das große Schweigen

Und wie reagiert die Börse auf die Neuigkeiten vom Dienstag? Im vorbörslichen Handel an der New Yorker Börse gab die Accenture-Aktie leicht nach und notierte bei 314 US-Dollar – ein kleines Minus von 0,15 Prozent.

Zu den finanziellen Konditionen des SIPAL-Deals hüllt sich Accenture, wie so oft bei solchen Transaktionen, in Schweigen. Die Anleger müssen also darauf vertrauen, dass diese strategischen Investitionen langfristig Früchte tragen und das Wachstum des Unternehmens weiter ankurbeln. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der üblichen Abschlussbedingungen.

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